Die sechs Jahre bis 2010 seien in der Arktis die wärmste Periode seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Die Schmelze in der Arktis werde einen wesentlichen Beitrag für den erwarteten Anstieg des Meeresspiegels um 0,9 bis 1,6 Meter bis zum Jahr 2100 leisten, so das Urteil der AMAP-Experten.
Viele besiedelte Küstenregionen bedroht
Die Schätzung ist höher und damit pessimistischer als die Prognosen der meisten anderen Forscher. Der Meeresspiegel würde damit deutlich höher ansteigen als die vom Weltklimarat prognostizierten 59 Zentimeter bis 2100. Ein derart hoher Anstieg des Meeresspiegels würde viele dicht besiedelte Küstenregionen bedrohen und die Kosten für den Hochwasser- und Tsunamischutz stark erhöhen.
Einige Inselstaaten werden unbewohnbar
Selbst bei einem mäßigen Anstieg würden etliche Inselstaaten unbewohnbar; an tiefliegenden Flussmündungen - wie etwa dem Mekong-Delta in Vietnam - würde der höhere Pegel verheerende Schäden für Hunderte Millionen Menschen anrichten.
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