Start in Kourou

Letzter ESA-Raumtransporter auf dem Weg zur ISS

Wissenschaft
30.07.2014 09:11
Der letzte europäische Raumtransporter ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. Das in Deutschland gebaute und "Georges Lemaitre" getaufte Versorgungsschiff startete in der Nacht auf Mittwoch um 1.47 Uhr MESZ an Bord einer Ariane-5-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikansichen Französisch-Guayana ins All.

Wenn alles nach Plan läuft, wird das unbemannte ATV (Automated Transfer Vehicle) am 12. August am Außenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern Höhe über der Erde andocken (kleines Bild). Insgeamt sechs Monate soll die ATV-Mission dauern, an deren Ende der Frachter mit Müll beladen von der ISS abdocken und bei seinem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre über dem Südpazifik verglühen wird.

Käsespätzle und 50 kg Kaffee an Bord
Die sechsköpfige ISS-Crew, darunter auch ein deutscher ESA-Astronaut, dürfen sich dann auf frische Lebensmittel und Nachschub an Treibstoff, Wasser und Atemluft freuen. Mit an Bord hat das ATV unter anderem auf Käsespätzle, T-Shirts und 50 Kilogramm Kaffee, wie das Raumfahrtunternehmen Airbus Defense and Space vor dem Start berichtete. Zudem sind neue Experimente an Bord von "Georges Lemaitre".

Grund für die Einstellung des ATV-Programmes sind vor allem die knappen Kassen in Mitgliedsländern der ESA. Ursprünglich war geplant, eine weitaus größere Zahl an europäischen Transportern zur ISS zu schicken. Sie wird künftig vor allem von US-amerikanischen und russischen Transportern versorgt. Erst vor wenigen Tagen, am 24. Juli, hat ein russischer "Progress"-Transporter mit über 2,3 Tonnen Nachschub - u.a. mit Sauerstoff und privater Post für die Crew - an der Raumstation angedockt (siehe Infobox).

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