Koffein gelangt mit dem Blut ins Gehirn und erweitert dort verengte Blutgefäße. Wie bereits Untersuchungen in der Vergangenheit gezeigt haben, können Kopfschmerzen, die durch eine mangelnde Blutversorgung entstanden sind, dadurch gelindert werden. So erklärt sich auch die von der Hausapotheke bekannte Wirkung einer Tasse starken Kaffees zu Beginn einer Migräne-Attacke.
Bei ihrer Untersuchung haben die Forscher der Universität für Wissenschaft und Forschung (NTNU) in Trondheim nun aber herausgefunden, dass Menschen, die täglich große Mengen Koffein konsumieren, mit höherer Wahrscheinlichkeit in Gefahr laufen, an gelegentlichen Kopfschmerzen zu leiden, als jene, die nur kleine Mengen des Wirkstoffes zu sich nehmen.
Alles eine Frage der Dosis
Ob Koffein gegen Kopfschmerzen hilft oder sie verursacht, dürfte aber eindeutig eine Frage der Dosis sein, denn die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass geringer Koffein-Konsum auch mit chronischen Kopfschmerzen (an 14 oder mehr Tagen im Monat) korreliert. Menschen, die an chronischen Kopfschmerzen leiden, können diese und auch ihre Häufigkeit durch den Konsum von Koffein senken, so die Forscher. All jenen, die nur ab und zu Kopfschmerzen haben, empfehlen sie, den Konsum der aufputschenden Substanz zu reduzieren.
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