Erderwärmung hält an

Klimabericht: 2013 war das sechstwärmste Jahr

Wissenschaft
24.03.2014 12:35
Das vergangene Jahr war laut einem aktuellen Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf das sechstwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Daten zeigten, dass sich die Erderwärmung fortsetze, berichtete die WMO am Montag.

Nicht weniger als 13 der 14 wärmsten Jahre seit dem Aufzeichnungsbeginn anno 1850 entfielen auf das 21. Jahrhundert. Jedes der vergangenen drei Jahrzehnte sei wärmer als das vorher gewesen, berichtete die WMO anlässlich des Welttags der Meteorologie.

"Viele der extremen Wetterereignisse 2013 stimmen mit dem überein, was wir als Folge menschengemachten Klimawandels erwarten würden", sagte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud. Deutschland etwa erlebte dem Bericht nach 2013 den viertwärmsten Winter - mit Temperaturen, die gut drei Grad über dem langjährigen Mittel lagen.

Die Auswirkungen des Klimawandels seien überall auf der Welt spürbar gewesen, sagte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud bei der Vorstellung des Berichts anlässlich des Welttags der Meteorologie.

Gehäuftes Auftreten von Extremen
Als Beispiel nannte Jarraud den Taifun "Haiyan", der im November die Philippinen verwüstet und mehr als 6.000 Menschen das Leben gekostet hatte. Die Auswirkungen seien auch deshalb so dramatisch gewesen, weil der Meeresspiegel in der betroffenen Region in Folge der Erderwärmung gestiegen sei, sagte er.

Der Bericht nennt viele weitere Beispiele für Wetterextreme: die schlimmste Dürre der vergangenen 50 Jahre im Nordosten Brasiliens etwa, den breitesten bisher beobachteten Tornado im US-Bundesstaat Oklahoma und auch die zu Überschwemmungen führenden Starkregenfälle in Mitteleuropa.

Die Überflutungen an Donau und Elbe seien die schlimmsten seit mindestens 1950 gewesen, so die WMO. In Passau sei der höchste Pegelstand seit 1501 gemessen worden. Deutschland habe 2013 zudem den viertwärmsten Winter seit Aufzeichnungsbeginn erlebt - mit Temperaturen, die gut drei Grad über dem langjährigen Mittel lagen.

Zahlreiche Dürren weltweit
Die Jahresdurchschnittswerte hätten auf der südlichen Erdhalbkugel besonders hoch gelegen, hieß es weiter. In Australien sei 2013 das wärmste, in Argentinien das zweitwärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn gewesen. Zudem habe es weltweit zahlreiche Dürren, Überflutungen oder auch verheerende Stürme gegeben.

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