Neben Videoplattformen würden auch andere Online-Inhalte von Kindern als belastend oder beunruhigend wahrgenommen, heißt es in dem Bericht zur Studie. So hätten Kinder beispielsweise fast ebenso häufig Bedenken gegenüber Websites mit allgemeinen Inhalten (29 Prozent) wie gegenüber Online-Videos. Soziale Netzwerke wie Facebook hält hingegen nur eine Minderheit von 13 Prozent der Kinder für bedenklich. Online-Spiele gar nur zehn.
Gewalt und Sex für Kinder besonders verstörend
Auf die Frage, welche Inhalte Kinder auf Online-Videoplattformen besonders verstören könnten, antworteten die Befragten – allesamt zwischen neun und 16 Jahren alt –, dass es vor allem solche mit gewalthaltigen und pornographischen Inhalten seien. Die Autoren der Studie halten dabei fest, dass YouTube-Inhalte von den Kindern deshalb als besonders belastend empfunden werden, weil die Szenen real seien – oder zumindest so aussehen. Besonders schockierend für Kinder seien dabei grausame Bilder, Tötungsszenen, Tierquälerei – und Filmbeiträge aus den Nachrichten.
Ingrid Paus-Hasebrink, die Leiterin des Forschungsprojekts in Österreich: "Immerhin 55 Prozent der Neun- bis 16-Jährigen sind davon überzeugt, dass es im Internet Inhalte gibt, die Heranwachsende ihres Alters belasten können." Hervorzuheben sei dabei insbesondere, dass nicht nur die Anzahl jener Kinder, die manche Online-Inhalte für bedenklich halten, erhoben wurde, sondern genau aufgezeigt werde, was den Kindern im Internet zu schaffen macht. Schließlich mussten die Kinder für die Studie in ihren eigenen Worten äußern, was sie am Internet besonders kritisch sehen. Der (englischsprachige) Bericht zur Studie ist online einsehbar.
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