Die beiden Galaxien, die im Sternbild Wasserschlange liegen, wurden bereits im Jahr 1835 vom britischen Astronomen John Herschel entdeckt. Während die vordere Galaxie (NGC 3314A), die etwas deformiert zu sein scheint, etwa 117 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist, beträgt die Entfernung zur hinteren (NGC 3314B) rund 140 Millionen Lichtjahre.
Die Deformation könnte zwar ein Anzeichen für eine mögliche Kollision sein, denn die enormen Gravitations verformen Galaxien schon lange, bevor es tatsächlich zum Zusammenstoß kommt. Vermutlich ist sie aber die Folge einer Sternentstehungsregion in einem Spiralarm, so die Astronomen, die die Bahnen der beiden Galaxien genau untersucht haben. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich NGC 3314A und -B nahezu ungestört und unabhängig voneinander bewegen. Für die Forscher ein Hinweis darauf, dass sie nie auf Kollisionskurs waren oder je in Gefahr laufen zusammenzustoßen.
"Hubble" ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA mit der Europäischen Weltraumbehörde ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung und umkreist die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal. Es wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen und war das erste von vier Weltraumteleskopen, welche von der NASA im Rahmen des "Great Observatory Programms" geplant wurden.
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