Überreste gefunden

Historisches Ballspielfeld in Mexiko entdeckt

Wissenschaft
27.01.2016 09:31

Im Zentrum von Mexiko-Stadt haben Archäologen Überreste des zentralen Pelota-Spielfeldes der früheren Azteken-Hauptstadt Tenochtitlan entdeckt. Das Feld befinde sich südlich vom Tempel des Windgottes Ehécatl, teilte das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) am Dienstag mit. Das Ballspiel Pelota hatte bei den Azteken auch rituelle Bedeutung.

Unter einer Treppe am Rande des Feldes sei eine Opferstätte mit Nackenknochen von Kindern und Jugendlichen gefunden worden. "Es ist denkbar, dass sie als Tribut an die Götter geopfert wurden. Sie galten wohl als Nährstoff für den Fortgang des Lebens", sagte die Archäologin María García Velasco.

Das moderne Mexiko-Stadt wurde auf den Resten von Tenochtitlan errichtet. Die Spanier eroberten die Stadt im Jahr 1521, zerstörten sie fast vollständig und gründeten an gleicher Stelle die Hauptstadt des damaligen Vizekönigreichs Neuspanien.

Das Ballspiel Pelota war in der präkolumbischen Zeit im Gebiet des heutigen Mexiko sowie in Mittelamerika verbreitet und hatte auch rituelle Bedeutung. Forschern zufolge wurde bei dem Spiel ein Hartgummiball mit Schultern oder Hüften auf ein Ziel gekickt. Die genauen Regeln sind allerdings umstritten.

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