Experiment zeigt:

Froschzungen funktionieren ähnlich wie Klebeband

Wissenschaft
01.10.2015 16:04
Froschzungen funktionieren ähnlich wie herkömmliches Klebeband. Beim Ablösen von einer Oberfläche bilden sich zunächst viele kleine Fäden, die nacheinander brechen, bevor der Kontakt abreißt, wie Forscher der Universität Kiel am Donnerstag berichteten. Die Zoologen hatten bei Experimenten Schmuckhornfrösche dazu animiert, mit ihrer Zunge gegen eine Glasscheibe zu schlagen, hinter der eine Grille saß.

Mit Hilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera beobachteten sie, wie der Kontakt entsteht und wie er wieder abbricht. Die Wissenschaftler untersuchten auch die Anatomie der Froschzunge, die einem "muskelbepackten Haftstreifen" ähnle. Zieht der Frosch seine Zunge ins Maul zurück, wird die Kraft demnach über die gesamte Zungenoberfläche gleichmäßig verteilt.

Dies habe "einen ähnlichen Effekt, wie wenn man versucht, ein Klebeband senkrecht von einer Oberfläche abzuziehen, anstatt es von einer Seite her abzulösen - die Kraft, die man dafür braucht, ist deutlich höher", erklärten die Forscher. Dadurch könnten die Tiere Insekten, aber auch andere Frösche und sogar kleine Mäuse in einem Stück hochheben.

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