Nach Verzögerungen

Privater Frachter “Dragon” zur ISS gestartet

Wissenschaft
18.04.2014 22:12
Rund vier Wochen später als ursprünglich geplant ist der private Raumfrachter "Dragon" am Karfreitagabend zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. An Bord einer Falcon-9-Rakete hob das Raumschiff um 21.25 Uhr MESZ mit rund 2,3 Tonnen Nachschub in Cape Canaveral (Florida) ab, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit.

Der Frachter hatte ursprünglich schon Mitte März zur ISS aufbrechen sollen, der Start war aber wegen verschiedener technischer Probleme immer wieder verschoben worden. Zuletzt hatte ein Leck in einem Heliumtank der Falcon-9, mit der das Raumschiff abheben sollte, den Abflug verhindert.

Ankunft an ISS für Sonntag geplant
Läuft alles wie geplant, dann soll "Dragon" am Sonntag an der Raumstation andocken. Dann könnte auch ein weiteres Problem in Angriff genommen werden: Der Ersatz eines kaputten Backup-Computerteils, das viele Funktionen an Bord der ISS – unter anderem die Kühlung – kontrolliert. Ein dafür notwendiger Außeneinsatz ist laut Angaben der NASA für den 23. April geplant.

Der Frachter habe dringende wissenschaftliche Experimente und unter anderem einen neuen Raumanzug geladen und werde von den Astronauten an Bord der Außenstation der Menschen im All sehnsüchtig erwartet, so die US-Raumfahrtbehörde NASA.

Astronauten laut NASA nicht in Gefahr
Die Raumstation funktioniere weiter problemlos, und die derzeit dort stationierten Astronauten – drei Russen, zwei US-Amerikaner und ein Japaner – seien nicht in Gefahr, versicherte die NASA am Samstag.

"Dragon" hat bereits zwei Versorgungsmissionen zur ISS hinter sich, die allerdings nicht ganz pannenfrei abliefen. Insgesamt sind bis 2016 mindestens zwölf Flüge geplant. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Milliarden Dollar (umgerechnet 1,1 Milliarden Euro).

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