Alle Empfängerinnen waren sexuell aktiv, berichteten über keine Schmerzen und waren mit ihrem Lustempfinden, der Befeuchtung der Scheiden und den Orgasmen zufrieden.
Die Forschenden hatten den Frauen im Alter von 13 bis 18 Jahren vaginales Gewebe entnommen und daraus glatte Muskel- und Scheidegewebezellen wachsen lassen. Diese brachten sie auf ein Gerüst in Form einer Vagina (Bild) auf und ließen es für sieben Tage wachsen.
Gezüchtete Scheiden implantiert
Die gezüchteten Scheiden wurden dann den Frauen implantiert. Sie seien acht Jahre danach strukturell und funktionell normal, berichten die Wissenschaftler im Fachjournal "Lancet" berichtete.
Die vier Frauen leiden am Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom, einem Geburtsdefekt, bei dem keine oder nur eine unvollständige Scheide gebildet wird. Betroffenen Frauen wird meist ein Vagina-Ersatz aus körpereigenem Darm oder Haut implantiert, wobei es jedoch laut den Forschenden zu Problemen wie Infektionen oder einem Schrumpfen des Transplantats kommen kann.
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