Mit Drogen geheilt

Forscher: Jesus Christus nahm Cannabis

Wissenschaft
15.09.2005 12:10
Nicht nur Liebe und Glaube, auch weit irdischere Dinge sollen Jesus Christus und seine Jünger dabei unterstützt haben, Wunder zu tun und Kranke zu heilen: Cannabis. Das zumindest behaupten amerikanische Forscher, die sich mit diesen Aussagen bei christlichen Gruppen keine Freunde machen.

Wie BBC berichtete, seien sich US-Wissenschaftler sicher, dass in den frühen Tagen der christlichen Kirche - und auch von Jesus und seinen Jüngern - ein Öl benutzt wurde, das aus Cannabis gewonnen wurde. Damit sollen Leute behandelt worden sein, die unter Lähmungserscheinungen gelitten oder andere physische wie auch mentale Probleme gehabt hätten.

Chris Bennet, einer der Wissenschaftler, vermute sogar, dass die Droge eine Rolle in einigen Wunderheilungen gespielt hätte. Cannabis sei zur damaligen Zeit oft gebraucht worden, um Kranken Linderung zu verschaffen oder sie vielleicht sogar zu heilen. Und wenn jemand an einer Krankheit wie Epilepsie gelitten habe, sei er als vom Teufel besessen betrachtet worden. Und so jemanden zu heilen, auch mit der Hilfe bestimmter Kräuter, sei einem Exorzismus oder einer Wunderheilung gleichgekommen, so Bennet. Aber auch bei Hautkrankheiten, Augen- oder Menstruationsproblemen hätten Jesus und seine Jünger Cannabis verwendet.

Seine Schlussfolgerung also: Die Entdeckung zeige, dass es unchristlich gewesen sei, Leute, die Cannabis verwendet hätten, zu bestrafen, sollte Cannabis tatsächlich einer der Hauptbestandteile des antiken christlichen Heilöls gewesen sein. Was bei christlichen Gruppen natürlich auf großen Widerstand gestoßen sei, die Bennet und seine Argumente als „lahm“ bezeichnet hätten, so BBC.

Das Rezept des heiligen Öls sei dem Bericht nach übrigens sogar in der Bibel gestanden. Wer sich jetzt ob gewisser Vorfreude die Hände reibt: Es stand in der hebräischen Version der Urbibel.

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