Start in fünf Jahren

ESA will mit Russen Sonde auf dem Mond landen

Wissenschaft
18.10.2015 06:04
Die europäische Raumfahrtagentur ESA will gemeinsam mit der russischen Weltraumagentur Roscosmos in etwa fünf Jahren einen Landeroboter auf den Mond schicken. Der Lander "Luna-27" soll am Südpol des Erdtrabanten landen und dort wissenschaftliche Experimente durchführen.

"Luna-27" soll mit diversen Instrumenten an Bord nach der Landung am Südpol - einem der kältesten Orte auf dem Mond - prüfen, ob und wo es dort Rohstoffe gibt, aus denen man vor Ort eventuell Raketenbrennstoff oder Sauerstoff herstellen kann. Die Mission, die 2020 gestartet werden soll, ist Teil der Bestrebungen der russischen Raumfahrtbehörde, den Mond zu erobern, berichtet die BBC.

Mit der Mission solle das Explorationsprogramm fortgesetzt werden, welches die Sowjetunion Mitte der 1970er-Jahre gestoppt hat, sagt Igor Mitrofanon, einer der führenden Wissenschaftler des Space Research Institute in Moskau. "Wir müssen auf den Mond. Das 21. Jahrhundert wird jenes Jahrhundert sein, in dem wir einen ständigen Außenposten der Menschheit auf dem Mond haben werden - und unser Land muss dabei sein", wird Mirtrofanon auf der Website der BBC zitiert.

Basis auf der Rückseite des Mondes geplant
In eine ähnliche Kerbe schlägt Berengere Houdou vom Europäische Weltraumforschungs- und Technologiezentrum (ESTEC) der ESA in Noordwijk in den Niederlanden. "Wir haben den Ehrgeiz europäische Astronauten auf den Mond zu bringen. Es gibt derzeit Diskussionen auf internationaler Ebene über ein umfassende Zusammenarbeit, mit dem Ziel, zum Mond zurückzukehren."

Der neue ESA-Chef Johann-Dietrich Wörner hatte erst kürzlich angekündigt, dass man mit internationalen Partner eine bemannte Basis auf der Rückseite des Erdtrabanten (siehe Bild oben) aufbauen wolle.

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