Zunächst wird die Umsetzung des Projekts in Simulationen geprüft. Im Oktober soll feststehen, ob die Idee auch umzusetzen ist. Kann der Erdspeicher gebaut werden, wäre er der erste seiner Art in Deutschland, teilten die beiden Projektpartner, die TUD und der hessische Energieversorger HSE, mit.
Nach einer Sanierung braucht das ausgewählte Gebäude noch 235 MWh (Megawattstunden) Heizenergie pro Jahr - was die Kombination aus Solaranlage und Erdspeicher leisten könnte, so die Forscher. Für den Erdspeicher ist ein Rohrsystem in bis zu 1.500 Meter Tiefe geplant. Darin zirkuliert Wasser, das von der Solaranlage auf dem Dach im Sommer auf 90 Grad Celsius erhitzt wird.
Gestein in der Tiefe wird aufgeheizt
In der Tiefe wärmt das heiße Wasser das Gestein auf. Im Winter wird das zirkulierende Wasser durch das noch vom Sommer aufgeheizte Gestein auf 75 Grad erwärmt. Das ist nach Angaben der Forscher für die Heizung des Gebäudes ausreichend. Ohne die zusätzliche Solaranlage würde sich das Wasser in der Tiefe nur auf 25 bis 40 Grad erwärmen.
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