Die 13,5 Tonnen schwere Raumsonde war am 15. Jänner unkontrolliert in den Pazifik gestürzt. Bisher galt die starke Strahlung eines US-Radars als mögliche Ursache für die Panne. Russland hatte mit einem aufwendigen Experiment sogar beweisen wollen, dass ein US-Radar auf den Marshallinseln die Instrumente der Sonde beeinflusst haben könnte. Allerdings hatte man schon bald auch einen Konstruktionsfehler als Grund für die Panne der 120 Millionen Euro teuren Raumsonde nicht völlig ausgeschlossen.
Südlich von Chile in den Pazifik gestürzt
Nach offiziellen Angaben sind die nicht verglühten Überreste von "Phobos-Grunt" rund 1.250 Kilometer westlich der im Süden Chiles gelegenen Insel Wellington ins Meer gestürzt.
Die Raumsonde hätte bis 2014 den Marsmond Phobos erforschen und Proben zur Erde bringen sollen. Wegen einer Panne am Triebwerk kam sie aber nicht über die Erdumlaufbahn hinaus. Mit der ersten interplanetaren Mission seit 15 Jahren hatte Russland nach mehreren Rückschlägen wieder international Eindruck machen wollen - und war gescheitert.
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