Mikrozephalie-Fälle

Brasilien: 141 Babys mit zu kleinem Kopf geboren

Wissenschaft
12.11.2015 13:21
Im nordöstlichen Bundesstaat Pernambuco in Brasilien wurden alleine heuer 141 Neugeborene mit Verdacht auf Mikrozephalie gemeldet. Die Schädel dieser Kinder sind sehr klein, was eine richtige Entwicklung des Gehirns verhindern kann. Die Ursache für die Häufung der Fälle ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch unklar. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde informiert.

Bisher seien jährlich landesweit durchschnittlich etwa zehn Mikrozephalie-Fälle registriert worden, wie das Ministerium am Mittwoch weiter mitteilte. Die relativ seltene Fehlbildung - statistisch gesehen kommen auf 1000 Geburten rund 1,6 Mikrozephalie-Fälle - geht für Betroffene mit einer geistigen Behinderung einher, weil sich das Gehirn nicht richtig entwickeln kann.

Eine Mikrozephalie kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Dazu zählen unter anderem eine Rötelninfektion, Alkoholmissbrauch oder eine zu hohe Strahlenbelastung während der Schwangerschaft der Mutter. Es gibt aber auch erbliche Formen der Mikrozephalie.

Spezialisten in die betroffene Region gesandt
Das Ministerium leitete Ermittlungen ein und schickte ein medizinisches Spezialistenteam in die betroffene Region. Zudem sei die WHO informiert worden. Ein Anstieg soll auch in den Bundesstaaten Paraiba und Rio Grande do Norte festgestellt worden sein, hieß es weiter.

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