Mit einer aktiven Sendeanlage an Bord flog CHAMP (die Abkürzung steht für Counter-electronics High-powered Microwave Advanced Missile Project) über sieben Gebäude eines Testgeländes im US-Bundesstaat Utah und griff sie mittels eines leistungsstarken Mikrowellen-Senders an. Wie ein Video von Boeing zeigt, wurden bei dem Angriff alle Geräte binnen Sekunden deaktiviert. Zu sehen ist u.a., wie die Bildschirme schwarz werden, weil die PCs durch die Wellen beschädigt werden.
"In naher Zukunft wird dieses System benutzt werden, um feindliche Elektronik und Datensystem unbrauchbar zu machen, bevor die ersten Kampfflugzeuge das Ziel erreichen", zeigte sich Keith Coleman, Manager des CHAMP-Projekts, begeistert. Laut Angaben von Boeing sei es bei dem Test zu "wenigen oder gar keinen Kollateralschäden" gekommen. Die Rakete habe sogar derart effizient gearbeitet, dass selbst die zur Aufzeichnung des Testflugs verwendeten Kameras zerstört wurden.
Das seit 2009 laufende CHAMP-Programm hat einen Auftragswert von 38 Millionen Dollar und wird vom Air Force Research Laboratory geführt. Neben Boeing sind an dem Projekt auch die Sandia National Laboratories und das Unternehmen Raytheon Ktech beteiligt.
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