Für ihre Studie haben Wissenschaftler des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie, der Freien Universität Berlin und der britischen Universität Portsmouth Bonobos in den Zoos von Leipzig und Berlin sowie im belgischen Tierpark Planckendael beobachtet. Sie wiesen unter anderem nach, dass Bonobo-Mütter ihre Jungen mit einem Kopfschütteln zurechtweisen.
So spielte ein Jungtier zum Beispiel mit einem Stück Lauch, was seiner Mutter nicht gefiel. Als das Junge nicht gehorchte, sah ihm die Mutter in die Augen und schüttelte dabei deutlich den Kopf.
Tolerante und kooperative Tiere
Andere neue Forschungsergebnisse weisen laut den Zoologen darauf hin, dass Bonobos toleranter und kooperativer seien als andere Menschenaffen - zum Beispiel Schimpansen, Gorillas oder Orang-Utans.
Bonobos hätten ein ausgeklügeltes und weniger hierarchisches Sozialsystem, auch Weibchen können Führungsrollen übernehmen. Zudem verständigten sich Bonobos auch auf vielfältigere Weise als andere Menschenaffen.
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