Die von Geophysikern der Universität Tel Aviv entwickelte Methode basiert darauf, die Massedichte von Objekten unter der Erdoberfläche zu erheben. Dabei kommen in schwer zugänglichem Gelände auch Kleinflugzeuge mit speziellen Sensoren zum Einsatz.
Ausgewertet werden Temperaturmessungen, bildgebende Verfahren und langwellige Radiosignale. Die Methode wurde unter Leitung von Lev Eppelbaum entwickelt und in der Fachzeitschrift "Advances in Geosciences" vorgestellt.
Kosten könnten reduziert werden
Einzeln werden die verschiedenen Technologien bereits in der archäologischen Forschung eingesetzt. Neu ist laut den Berichten die computergestützte Kombination der Daten. Damit ließen sich gesuchte Objekte von anderen Strukturen wie unterirdischen Leitungen unterscheiden. Nach Einschätzung Eppelbaums können so auch die Kosten für archäologische Sondierungen auf einen Bruchteil gesenkt werden.
Das Verfahren sei imstande, Objekte in einer Tiefe von mehreren Metern zu erfassen, zu klassifizieren und in einer Karte räumlich darzustellen. Auch lasse sich damit die Bedeutung einer archäologischen Stätte einschätzen. Dies könne etwa zur Entscheidung beitragen, ob ein Fundort eingehend erschlossen werden müsse. Weiters wies Eppelbaum laut der Zeitung "Haaretz" darauf hin, dass die Methode in einer militärischen Nutzung auch beim Aufspüren von unterirdischen Tunneln helfen könnte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.