Einige wurden nach ihren Fundorten benannt, bei anderen mussten indonesische Zahlen herhalten. Ein Käfer bekam einen besonderen Namen: Trigonopterus attenboroughi (im Bild links) wurde nach dem britischen Dokumentarfilmer David Attenborough benannt, berichteten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "ZooKeys".
Viele Käfer durch Rodungen bedroht
Eine herkömmliche Beschreibung der 98 Spezies wäre zu zeitaufwendig gewesen, sagte Riedel. "Vermutlich wäre dann ein Teil der Arten auch schon ausgestorben." Die Urwälder auf den dicht besiedelten Inseln werden ungeachtet ihrer herausragenden Bedeutung für Natur und Klima großflächig gerodet.
Die meisten Arten der kleinen Rüsselkäfer sind auf ihren unmittelbaren Lebensraum begrenzt. "Diese Käferarten sind flugunfähig und meistens bleiben sie für Jahrmillionen, wo sie sind", erklärt die indonesische Insektenkundlerin Yayuk Suhardjono. "Das macht sie auch besonders empfindlich für Veränderungen ihrer Lebensräume."
Neue Arten auf Website dokumentiert
Die neuen Arten werden auf einer Website zu der Käfergruppe dokumentiert. "Es ist zu hoffen, dass die Darstellung der Naturschönheiten endlich auch zu einem besseren Schutz des Naturerbes führen wird", heißt es vom Staatlichen Museum für Naturkunde, wo der Biologe Riedel beschäftigt ist.
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