Tipps und Infos

Wie man Internet- und Telekomanbieter wechselt

Wirtschaft
23.05.2015 09:45
Immer wieder kommt es vor, dass Telekom- und Internetanbieter ihre Gebühren anpassen. Doch als Konsument ist man nicht gezwungen, dies hinzunehmen. Was man beim Wechseln beachten sollte, hat die Arbeiterkammer zusammengestellt.

Das Telekommunikationsgesetz räumt den Betreibern die Möglichkeit ein, eine Änderung ihrer AGB und Tarife - auch zum Nachteil des Kunden - bei bestehenden Verträgen vorzunehmen. Unter Einhaltung der gesetzlich festgelegten Voraussetzungen (schriftliche Benachrichtigung mindestens ein Monat vor Inkrafttreten der Änderung, Hinweis auf das kostenlose Kündigungsrecht innerhalb einer bestimmten Frist) können Betreiber daher einseitige Preiserhöhungen durchführen und auch die allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Teilnehmer "nicht ausschließlich begünstigend" ändern. Konsumenten können den Vertrag aus diesem Anlass (unter Beachtung vorgegebener Fristen) kostenlos kündigen. Einen Tarifvergleich hinsichtlich der infrage kommenden Anbieter finden Sie auf den Seiten der Arbeiterkammer.

Anschlusskosten
Beim Anbieterwechsel können einmalige Aktivierungs- bzw. Herstellungskosten bei den alternativen Anbietern anfallen. Wechselt man in ein anderes Netz, so können ebenfalls einmalige neuerliche Herstellungskosten für den Anschluss entstehen - vorausgesetzt, dieser kann an dem gewünschten Anschlussort überhaupt hergestellt werden. Die Einrichtungskosten hängen auch davon ab, ob man diese selbst durchführen kann oder einen Techniker des Netzanbieters benötigt.

Mindestvertragsdauer
Teilweise sind auch neuerliche Bindefristen von bis zu 24 Monaten mit einem Wechsel verbunden (bzw. die günstigsten Preise sind meistens auch an längere Bindungsfristen gebunden).

Zusatzkosten
Zusätzliche jährliche Servicegebühren (Internet Service Pauschale) fallen häufig auch bei anderen Anbietern an, z.B. bei Tele2 und UPC.

Daten-Geschwindigkeit
Maximale Transfergeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s und mehr werden immer häufiger angeboten. Dafür sind allerdings deutlich höhere Gebühren zu leisten oder Zusatzpakete abzuschließen. Die benötigten Geschwindigkeiten hängen stark vom eigenen Nutzungsverhalten ab. Für normales Surfen, E-mails und gelegentliche Downloads reicht in der Regel auch eine Geschwindigkeit von acht Mbit/s aus – soweit dieses Tempo in der Praxis auch erreicht wird. Muss man oft größere Datenmengen laden, empfehlen sich höhere Geschwindigkeiten. Relevant kann auch ein Blick auf die Upload-Geschwindigkeit sein. In der Regel erfolgt der Upload mit deutlich langsameren Datendurchsatz (z.B. bei einem Acht-Mbit/s-Anschluss beträgt die maximale Upload-Geschwindigkeit meist nur 768 kbit/s, also weniger als ein Zehntel der Downloadgeschwindigkeit).

Benötigt man den Internetanschluss also auch, um öfters größere Dateimengen (Fotos, Videos etc.) ins Internet zu laden, können höherwertige Breitbandanschlüsse von Vorteil sein, da hier auch die Upload-Geschwindigkeiten höher sind. Folgendes Tool hilft bei der Beobachtung der durchschnittlichen Geschwindigkeit bei der Datenübertragung: RTR-Netztest.

Kombis: Über Festnetz-Internet-Produkte hinaus gibt es auch noch die Möglichkeit von Kombiprodukten, die neben dem Internetanschluss auch einen Festnetztelefonanschluss beinhalten.

Mail-Adresse bei Vertragsänderung: Wenn die bisherige E-Mail-Adresse an den Anbieter gekoppelt ist, verliert man diese im Fall des Anbieterwechsels manchmal.

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