Wichtige To-do's

Was Sie vor Ihrer Kündigung noch erledigen sollten

11.05.2016 18:22

Der Wunsch nach beruflicher Veränderung kommt bei vielen Arbeitnehmern von Zeit zu Zeit. Den alten Job zu verlassen, sollte jedenfalls richtig gemacht werden. Was Sie in den letzten Tagen an Ihrem alten Arbeitsplatz beachten sollten, erfahren Sie hier.

Informationen sichern
Wenn Sie ein Firmenhandy haben oder einen Firmen-PC, den Sie auch privat nutzen durften, speichern Sie vor Ausspruch der Kündigung Ihre Kontaktdaten ab sowie alle Dateien, die Sie benötigen. Es ist wirklich wichtig, dass Sie das tun, bevor Sie jemanden über Ihre Kündigung informieren. Denn in manchen Branchen ist es üblich, dass die Mitarbeiter nach der Kündigung ihren Arbeitsplatz nicht mehr alleine betreten dürfen, und man hat dann keine Möglichkeit mehr, persönliche Informationen zu sichern.

Vorbereitung der Nachfolge
Drängen Sie Ihren Vorgesetzten zu einer raschen Bekanntgabe der Nachfolgeregelung. Denn nur so können Sie eine saubere Übergabe vorbereiten - und diese ist in Ihrem Interesse, da die Politik der verbrannten Erde letzten Endes immer auf Sie selbst zurückfallen wird. Übergeben Sie alles in einer hohen Qualität, wird man Sie in guter Erinnerung behalten.

Tabula rasa
Machen Sie reinen Tisch. Sie sollten nach Möglichkeit keine offenen Baustellen hinterlassen, die zu übler Nachrede führen können. Wichtig ist dabei vor allem, dass Sie sauber dokumentieren, was Sie wie übergeben haben. Denn spätere Vorwürfe von den übernehmenden Kollegen kann man nur schwer entkräften, kratzen aber gewaltig am eigenen Image.

Dokumentation
Erstellen Sie eine Liste aller Aufgaben und Projekte, an denen Sie beteiligt sind bzw. waren. Notieren Sie den Status, kritische Punkte dabei und worauf Sie immer geachtet haben. So verhindern Sie, dass Sie bei der Übergabe auf etwas vergessen, was dann negativ auf Sie zurückfällt. Auch sollten Sie eine Checkliste erstellen, mit wem Sie noch was zu erledigen haben: Verabschiedungen, Kontakte austauschen, Schlussgespräch mit dem Chef.

Ordnung schaffen
Machen Sie es Ihren Kollegen so einfach wie möglich. Speichern Sie alle Dateien mit sprechenden Namen ab, sodass erkennbar ist, was sich darin verbirgt. Stellen Sie sicher, dass alle Ordner aufgeräumt sind und sich jemand anderer gut damit auskennt. Dazu gehört auch, alles zu löschen, was nicht mehr benötigt wird. Auch sollten Sie sichergehen, wenn Sie Notizen oder Dokumentationen in Papierform übergeben, dass der übernehmende Kollege sicher weiß, was damit gemeint ist. Sorgen Sie auch dafür, dass Ihr Chef weiß, wie professionell Sie die Übergabe erledigt haben. Schließlich geht es um Ihren guten Ruf.

Offene Konflikte
Schwelende Konflikte mit Kollegen sollten Sie jetzt noch klären. Denn man trifft einander im Leben immer zweimal. Das bedeutet nicht, dass Sie sich anbiedern sollen, aber es ist angenehmer, von jemandem in einer neutralen Stimmung zu gehen, als sich im Zorn zu verabschieden. Eine letzte Aussprache kann helfen.

Netzwerken
Jetzt ist noch einmal die Zeit, jene Kontakte zu festigen, die Sie über das Unternehmen hinaus behalten wollen. Wichtig dabei ist, dass Sie auch strategisch denken: Wer kann für Sie in der Zukunft beruflich wichtig sein?

Arbeitszeugnis
Vergessen Sie nicht, sich ein Dienstzeugnis ausstellen zu lassen. Denn bemerken Sie erst später, dass Sie eigentlich eines benötigen, kann das nach Ihrem Weggang ein Problem werden. Vielleicht gibt es bis dahin Ihren Chef nicht mehr und niemand kann bezeugen, wie Sie Ihre Arbeit erledigt haben.

Abschiedsfeier
In Absprache mit Ihrem Vorgesetzten können Sie, wenn Sie das wollen, auch einen feierlichen Abschied planen: Brötchen, Sekt oder Kuchen können den letzten Arbeitstag versüßen.