Mehr Geld!

Warum Sie jetzt Ihr Gehalt verhandeln sollten

Wirtschaft
01.08.2015 09:00
Kaum zu glauben, aber die erste Hälfte des Jahres liegt schon wieder hinter uns. Und damit ist jetzt die ideale Zeit, um mit Ihrem Chef über Gehaltserhöhungen zu sprechen. Denn in den meisten Unternehmen laufen aktuell noch die Planungen für das kommende Jahr, und damit sind auch die Budgets meist noch nicht fix zugeschnürt.

Mögliche Mehrleistungen
Beförderung, Gehaltserhöhung, Firmenhandy, Dienstauto, ein zusätzlicher Mitarbeiter in Ihrer Abteilung - all diese Dinge müssen eingeplant und budgetiert werden. Damit ist klar, dass dies nur innerhalb der offenen Planungsperiode passieren kann. Denn sind die Budgets für nächstes Jahr abgeschlossen, wird es viel schwieriger, seine Wünsche unterzubringen. Diese müssen dann nämlich aus Reservepositionen zusammengekratzt werden - woran es oft scheitert.

In jedem Fall müssen Sie sich zunächst überlegen, warum Ihr Wunsch gerechtfertigt ist: Welche Leistungen haben Sie in diesem und in den letzten Jahren erbracht bzw. wodurch ergibt sich die Notwendigkeit bzw. Rechtfertigung für Ihre Forderung? Sind Sie viel geschäftlich unterwegs und dadurch schlecht erreichbar, bringt ein Firmenhandy für alle Beteiligten Vorteile. Haben Sie in Ihrer Abteilung Ressourcenprobleme und können dadurch Aufträge nicht oder nicht immer in der gewünschten Qualität erfüllt werden, ist ein zusätzlicher Mitarbeiter eine sinnvolle Verbesserung. Und haben Sie in den letzten Jahren Ihre Ziele immer übertroffen oder ist die Ihnen übertragene Verantwortung größer geworden, wäre eine Gehaltserhöhung eine schöne Anerkennung. Überlegen Sie sich eine schlüssige Argumentationskette, die Sie optimalerweise auch mit Zahlen belegen können.

Richtig verhandeln
Wichtig ist, dass Sie freundlich und professionell auftreten und das Gespräch nicht zwischen Tür und Angel provozieren. Vereinbaren Sie einen separaten Termin dafür, auf den Sie sich gut vorbereiten. Lassen Sie sich nicht durch ein sofortiges Nein aus der Ruhe bringen, denn das ist meist die erste Reaktion. Verständlich, denn Ihr Wunsch bedeutet Kosten. Daher ist der erste Impuls oft die Ablehnung. Für diesen Fall sollten Sie weitere Argumente in petto haben. Behalten Sie sich immer einige gewichtige Argumente in der Hinterhand, damit Sie nicht irgendwann im Laufe des Gesprächs klein beigeben müssen.

Bleibt Ihr Vorgesetzter bei seinem Nein, können Sie versuchen, Alternativen durchzubringen, die günstiger sind, oder sich mit ihm auf eine verbindliche Zeitschiene einigen, bis wann Ihr Wunsch umgesetzt wird bzw. welche Leistungen Sie dafür erbringen müssen. Denn wenn die wirtschaftliche Lage des Unternehmens im Moment schlecht ist, haben Sie klarerweise kaum Chancen, budgetrelevante Wünsche unterzubringen. In dieser Situation ist natürlich generell Fingerspitzengefühl gefragt, denn wenn Mitarbeiter abgebaut werden, kann die Forderung nach einer Gehaltserhöhung sehr schnell zum Bumerang werden.

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