Der ukrainische Energieversorger Naftogaz hatte am Dienstag von der proeuropäischen Führung in Kiew die Erlaubnis erhalten, die Summe zu überweisen.
Zur Begleichung alter Schulden soll die Ukraine bis Ende des Jahres insgesamt 2,5 Milliarden Euro an Russland zahlen. Gazprom will im Gegenzug die seit Juni gestoppten Energielieferungen an Naftogaz wieder aufnehmen - allerdings nur gegen Vorkasse. Die Ukraine plant Käufe bei Russland von ungefähr vier Milliarden Kubikmetern Gas im Wert von etwa 1,2 Milliarden Euro.
Die Einigung war nötig geworden, damit die Ukraine selbst über den Winter kommt. Weil sie zudem das wichtigste Transitland für russische Gaslieferungen nach Westen ist, hatte die um ihre Energiesicherheit besorgte EU ein besonderes Interesse an einer Lösung des Konflikts.
Erleichterung bei der EU-Kommission
Die EU-Kommission hat die erste Zahlung der Ukraine an Russland begrüßt. EU-Kommissar Maros Sefcovic sagte, er sei "erleichtert". "Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Energieversorgung der Bürger und Unternehmen in der Ukraine sowie in der Europäischen Union zu sichern", sagte Sefcovic.
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