Immofinanz-Prozess

Ronnie Leitgeb wegen Untreue verurteilt

Wirtschaft
16.06.2016 19:29

Der prominente Tennismanager Ronnie Leitgeb ist am Donnerstag wegen Untreue zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Das Gericht befand Leitgeb für schuldig, den Immobilienkonzern Immofinanz vorsätzlich geschädigt zu haben. Leitgeb hatte die Idee zu einem Trainingszentrum in der Nähe von Monaco und mietete eine Villa von der Immofinanz, blieb aber die Miete schuldig. Letztlich wurde die "Villa Esmara" an einen schwedischen Investor verkauft, Leitgeb lukrierte dafür eine Provision. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Während Leitgeb vorsätzlich eine Schädigung der Immofinanz in Kauf genommen habe, hätten die Mitangeklagten versucht, Schaden abzuwenden. Mildernd habe sich bei Leitgeb die Unbescholtenheit ausgewirkt, schädigend die hohe Schadenssumme von rund einer Million Euro.

Richterin erinnert Fall an Glücksspiel
Richterin Marion Hohenecker sah sich eher an Glücksspiel erinnert. Wenn jemand einen Lottoschein kaufe und damit nicht gewinne, könne er auch nicht das Geld für den Schein zurückverlangen, sagte sie in der Urteilsbegründung am Wiener Straflandesgericht.

Die Immofinanz wurde für Regressforderungen auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig, da die Verteidigung von Leitgeb Einspruch erhoben hat. Die Staatsanwaltschaft erbat sich Bedenkzeit.

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