Die Finanzmarktaufsicht erachtet auf Basis der Ergebnisse der neuerlich durchgeführten Kapitalbedarfsberechnung im Rahmen des "Joint Risk Assessment and Decision"-Verfahrens kapitalverbessernde Maßnahmen in der Höhe von 2,19 Milliarden Euro für geboten, hieß es in der Aussendung. Als Zeitpunkt für die Umsetzung wurde der 31. März 2013 angegeben.
Laut Bank gründet der von der FMA nun festgesetzte Wert "vor allem auf der rezessionsbedingt konservativeren Neueinschätzung von Kreditrisiken und der zunehmend angespannten Lage auf den Finanzmärkten". Die Stellungnahme der Aufsicht setzt zugleich die erforderlichen Kapitalquoten für die Hypo-Tochter in Italien mit 10,0 Prozent und in Slowenien mit 9,0 Prozent fest. Diese Quoten werden laut Bank aktuell erfüllt.
Die Hypo Alpe Adria hat nun bis 28. September Zeit, auf den Bescheidentwurf der FMA zu reagieren. "Der von der FMA in ihrem Entwurf verlangte Kapitalpuffer spiegelt die angespannte Lage auf den Finanzmärkten und insbesondere in den Kernländern der Hypo Alpe Adria wider", sagte Vorstandschef Gottwald Kranebitter in einer ersten Reaktion.
Finanzministerin Maria Fekter nahm die Meldung und die damit möglicherweise neuerliche Belastung für die Steuerzahler zwar zur Kenntnis, will nun aber vorerst einmal auf den endgültigen Bescheid der FMA warten.
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