Theoretisch sollten beide an einem Strang ziehen: Schließlich bemühen sich Peschorn wie Petzner um eine Aufarbeitung des Hypo-Skandals - doch nun stehen sie einander als Gegner gegenüber.
Denn der BZÖ-Abgeordnete hat den Präsidenten der Finanzprokuratur und Bald-nicht-mehr-Leiter der erfolglosen "CSI Hypo" bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien und der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.
Vorwurf der Nötigung
Nicht zum Spaß. Sondern wegen Nötigung: Peschorn soll sich in internen Schreiben massiv im Ton vergriffen haben. Mit Drohungen, es werde Finanzüberprüfungen geben, sollten Angelegenheiten nicht in seinem Sinne erledigt werden.
"Es geht nicht, dass ein Beamter so vorgeht", befindet Petzner. "Er erpresst als Staat quasi eine verstaatlichte Bank. Das steht in krassem Widerspruch zum Beamtendienstrecht. Finanzministerin Fekter wird da einschreiten müssen. Und ich ersuche die Justiz, so ein Vorgehen zu überprüfen." Peschorn selbst nimmt die Vorwürfe gelassen und schweigt dazu - wie gehabt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.