Tabu!

Gehaltsverhandlung – was Sie nicht sagen sollten

Wirtschaft
05.10.2013 09:00
Für die meisten Menschen ist eine Gehaltsverhandlung durchaus vergleichbar mit einem Besuch beim Zahnarzt – tagelange Nervosität davor, Unsicherheit, was man sagen kann, und tief in sich die Überzeugung, dass der Chef das Anliegen ohnehin verweigern wird. Was Sie keinesfalls sagen sollten, erfahren Sie hier.

1. "Wäre es vielleicht möglich, dass …"
Natürlich fühlen Sie sich in Ihrer Rolle als Bittsteller nicht unbedingt wohl. Wenn Sie das aber auch nach außen und in Ihrer Wortwahl zeigen, sinken Ihre Chancen, den Gehaltswunsch durchzusetzen, rapide. Vermeiden Sie Möglichkeitsformen und sagen Sie stattdessen, was Sie wollen: "Ich möchte über mein Gehalt sprechen. Die letzte Gehaltserhöhung liegt schon länger zurück, und ich bin der Meinung, dass meine Leistung in den letzten Monaten eine Steigerung rechtfertigt."

2. "Tja, also eigentlich …"
Wenn Ihr Chef Sie fragt, warum Sie der Meinung sind, eine Gehaltserhöhung zu verdienen, sollten Sie darauf mindestens eine gute Antwort sofort parat haben. Starten Sie mit einem starken Argument, nennen Sie noch zwei weitere und behalten Sie sich ein bis zwei Trümpfe in der Hinterhand. Denn Ihr Vorgesetzter wird zunächst natürlich alles versuchen, Ihre Forderung abzuwehren.

3. "Na ja, was Sie mir eben geben können!"
Ohne konkrete Forderung sinken Ihre Chancen, ein für Sie akzeptables Ergebnis zu erlangen. Stellen Sie eine realistische, leicht erhöhte Forderung. So kann Ihr Vorgesetzter Sie ein wenig herunterverhandeln und Sie steigen noch immer gut aus. Wenn Sie Ihren Vorgesetzten den Betrag wählen lassen, kommt am Ende nur eine marginale Erhöhung heraus.

4. "Gut, dann kündige ich!"
Natürlich können Sie gleich die Karten auf den Tisch legen. Aber sinnvoll diese Drohung nur, wenn Sie Ihren Job wirtschaftlich nicht brauchen oder bereits den neuen Dienstvertrag unterschriftsreif in der Tasche haben. Drohungen oder auch Andeutungen, sich um einen neuen Job umschauen zu wollen, sollten vermieden werden, denn das kann schnell dazu führen, dass man nicht wartet, bis Sie diese wahr machen, sondern Ihnen zuvorkommt.

5. "Irgendwann in den nächsten Monaten ist schon in Ordnung …"
Lassen Sie sich nicht weichkochen. Es ist in Ordnung, sich auf einen Kompromiss einzulassen, wenn die aktuelle wirtschaftliche Situation keine unmittelbare Gehaltserhöhung zulässt oder Sie einsehen, dass Sie noch nicht lange genug im Unternehmen sind. In diesen Fällen ist aber wichtig, zu einer verbindlichen Aussage zu kommen, was Sie tun müssen, um eine Gehaltserhöhung zu bekommen, bzw. zu fixieren, wann Sie diese erhalten werden.

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