Geldbeschaffung

Athen erwägt doch Verkauf der größten Häfen

Wirtschaft
30.04.2015 06:26
Griechenland prüft Regierungskreisen zufolge nun doch den Verkauf seiner beiden größten Häfen, damit dringend benötigte internationale Kredite freigegeben werden. "Das Verhandlungsteam will eine Einigung mit den Geldgebern, und wir sind bereit, die Häfen von Piräus und Thessaloniki zu 51 Prozent zu verkaufen", sagte ein Vertreter der griechischen Regierung am Mittwoch. Unterdessen wurde die griechische Bonität von der US-Ratingagentur Moody's weiter herabgestuft.

"Es gibt noch keine Entscheidung, aber um einen Deal mit den Geldgebern zu erreichen, könnten wir es tun", hieß es in Athen. Nach ihrem Amtsantritt im Jänner hatte die Regierung unter Führung der linken Syriza-Partei noch erklärt, sie werde die Spar- und Privatisierungspolitik der Vorgängerregierungen nicht fortsetzen.

Athen will Reformpapier vorlegen
Seitdem gibt es ein Hin und Her über die Zukunft der Häfen. Allerdings wird die Zeit knapp, Griechenland steht vor der Zahlungsunfähigkeit. Von einer Verständigung mit den Geldgebern hängt ab, ob 7,2 Milliarden Euro freigegeben werden. Am Donnerstag soll es nun tatsächlich soweit sein, Athen will Vertretern der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds eine Reformliste vorlegen.

Bonität erneut gesenkt
Wegen des anhaltenden Schuldenstreits mit seinen europäischen Gläubigern hat die US-Ratingagentur Moody's Griechenlands Kreditwürdigkeit weiter herabgestuft. Sie liegt jetzt mit Caa2 noch tiefer auf Ramschniveau, teilte Moody's am Mittwochabend mit. Es bestehe "große Unsicherheit", ob sich Athen mit seinen europäischen Partnern einigen könne, daher bleibe auch der Ausblick negativ.

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