Der mit Nummer fünf als erster Österreicher ins Rennen gegangene Baumann kam mit den schlechten Sichtverhältnissen relativ gut zurecht: "Ich habe speziell im unteren Teil eine gute Fahrt gehabt", fasste der Tiroler seine Eindrücke zusammen.
Als zweitbester Österreicher wurde Georg Streitberger Siebenter, leichte Unsicherheiten unterliefen Joachim Puchner, der Zehnter wurde. Max Franz kam nicht über Rang 14 hinaus.
Reichelt disqualifiziert
Ein völlig verpatztes Rennen erwischte Hannes Reichelt. Der Radstädter verpasste mit großem Rückstand auch noch das letzte Tor und wurde disqualifiziert. "Mein Problem war nicht die Sicht, sondern ein Fehler im oberen Teil. Da hat das Verderben angefangen und sich bis ganz unten fortgesetzt", erklärte Reichelt. Ebenfalls mit Torfehlern ausgeschieden sind die Kärntner Otmar Striedinger und Matthias Mayer.
Dritter Sieg für Svindal
Für Svindal war es nach 2009 und 2012 bereits der dritte Sieg auf der "Saslong". "Man muss hier einfach clever sein und seinen Plan beinhart durchziehen. Und das habe ich gemacht", sagte der vor Selbstvertrauen strotzende Norweger nach dem 24. Weltcup-Sieg seiner Karriere. Der Nachfolger von Lasse Kjus, Kjetil Andre Aamodt und Co. sorgte gleichzeitig für den 100. Triumph der norwegischen Herren.
Am Samstag will Svindal nun zum ersten Mal auch die Abfahrt in Gröden gewinnen. "Aber ich bin hier sicher nicht unschlagbar. Gröden ist immer unberechenbar, deshalb kann auch morgen alles passieren", warnte Svindal vor den berühmten Wetterkapriolen im Grödnertal. Im Gesamtweltcup baute der 30-Jährige seinen Vorsprung auf den Salzburger Titelverteidiger Marcel Hirscher auf 125 Punkte aus.
Konkurrenz gratuliert Svindal artig
Die Konkurrenz gratulierte Svindal neidlos zum überlegenen Sieg. "Bei Svindal sieht alles so einfach aus. Er macht nichts Spannendes, ist aber dank seiner Routine und Coolness einfach unglaublich schnell", staunte auch Baumann. "Mit diesem Selbstvertrauen war dieses Rennen hier ein gefundenes Fressen für Svindal", meinte ÖSV-Sportdirektor Hans Pum nach dem Favoritensieg.
Spektakulär zu Sturz kam Matteo Marsaglia. Der Italiener knickte nach einem Sprung mit dem linken Knie ein und räumte danach auf schmerzhafte Weise zwei Richtungstore ab. Marsaglia blieb aber unverletzt und fuhr selbst ins Tal.
Mayer löst Ticket für die Abfahrt
Das letzte noch offene ÖSV-Ticket für die Abfahrt am Samstag in Gröden ging indes per Trainerentscheid an Matthias Mayer. Das Rennen beginnt um 12.15 Uhr.
Das Ergebnis:
Rang | Läufer | Nation | Zeit |
1 | SVINDAL Aksel Lund | NOR | 1:35.82 |
2 | HUDEC Jan | CAN | 1:36.40 |
3 | THEAUX Adrien | FRA | 1:36.73 |
4 | JANSRUD Kjetil | NOR | 1:36.84 |
5 | BAUMANN Romed | AUT | 1:37.08 |
6 | GUAY Erik | CAN | 1:37.19 |
7 | STREITBERGER Georg | AUT | 1:37.34 |
8 | MILLER Bode | USA | 1:37.37 |
9 | INNERHOFER Christof | ITA | 1:37.38 |
10 | PUCHNER Joachim | AUT | 1:37.41 |
11 | HEEL Werner | ITA | 1:37.45 |
12 | DEFAGO Didier | SUI | 1:37.60 |
13 | FEUZ Beat | SUI | 1:37.64 |
14 | FRANZ Max | AUT | 1:37.72 |
15 | OLSSON Hans | SWE | 1:37.85 |
16 | GANONG Travis | USA | 1:38.07 |
16 | JANKA Carlo | SUI | 1:38.07 |
18 | KOSTELIC Ivica | CRO | 1:38.10 |
19 | KILDE Aleksander Aamodt | NOR | 1:38.19 |
20 | MERMILLOD BLONDIN Thomas | FRA | 1:38.26 |
21 | WEIBRECHT Andrew | USA | 1:38.33 |
22 | CLAREY Johan | FRA | 1:38.35 |
23 | VILETTA Sandro | SUI | 1:38.37 |
24 | VARETTONI Silvano | ITA | 1:38.39 |
25 | PERKO Rok | SLO | 1:38.69 |
26 | GIRAUD MOINE Valentin | FRA | 1:38.79 |
27 | SCHEIBER Florian | AUT | 1:38.83 |
28 | FISHER Erik | USA | 1:38.91 |
28 | KRIECHMAYR Vincent | AUT | 1:38.91 |
30 | ZURBRIGGEN Silvan | SUI | 1:38.93 |
30 | STECHERT Tobias | GER | 1:38.93 |
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