Triumph in Kitzbühel

Svindal gewinnt Super-G vor ÖSV-Youngster Mayer

Sport
25.01.2013 12:46
Er wurde als der große Favorit auf den Sieg gehandelt - und hat dem Druck standgehalten: Aksel Lund Svindal hat am Freitag den Super-G in Kitzbühel gewonnen. Der Norweger knallte bei bewölktem Himmel und leichtem Schneefall in 1:14:48 Minuten die Bestzeit auf die Streif. Am nächsten kam dieser Marke ein Österreicher: Matthias Mayer landete bei seinem Kitzbühel-Debüt mit nur 13 Hundertstel Rückstand sensationell auf Platz zwei und damit erstmals in seiner Karriere auf dem Podest - unmittelbar vor dem Südtiroler Christof Innerhofer (+0,40 Sekunden).

Von den österreichischen Mitfavoriten konnte keiner ein ernstes Wort um den Sieg mitreden. Georg Streitberger landete mit 1,05 Sekunden Rückstand auf Platz elf, Romed Baumann (+1,06) auf Rang zwölf, Hannes Reichelt (+1,09) wurde 14., Klaus Kröll (+1,20) musste sich mit Rang 16 zufriedengeben. Max Franz schied nach einem Fehler im oberen Teil aus.

Svindal: "Sehr, sehr schön"
Für Svindal war es der erste Sieg in Kitzbühel, der insgesamt 20. in seiner Karriere. "Ich habe vor dem Rennen schon viel Druck verspürt, dazu ist die tolle Atmosphäre hier gekommen - daher ist es schon sehr, sehr schön, hier zu gewinnen", freute sich Svindal. "Heuer läuft's bisher wirklich gut für mich." Mit seinem Sieg verkürzte der Norweger seinen Rückstand im Gesamtweltcup auf Marcel Hirscher auf 88 Punkte.

Mayer: "Ein Wahnsinn!"
Überraschungsmann Mayer hatte im Zielraum damit zu kämpfen, seinen Dauergrinser aus dem Gesicht zu bekommen. Lange Zeit hatte er geführt, selbst Super-G-Weltcup-Leader Svindal hatte alle Mühe, den 22-Jährigen zu übertrumpfen. "Als ich den Einser im Zielraum aufleuchten gesehen habe, war das ein Glücksgefühl. Ein Wahnsinn", strahlte Mayer. "Man muss hier auf der Streif viel riskieren, und das scheint mir ganz gut gelungen zu sein", so der Sohn von Helmut Mayer, der 1988 in Calgary Olympia-Zweiter in dieser Disziplin geworden war.

Ob er sich nun bei der WM in Schladming eine Medaille zutraue? "Ich hoffe schon", erklärte der selbstbewusste Kärntner. "Ich habe zuletzt ja ganz gute Leistungen gebracht, und Schladming liegt mir sowieso."

Restliches ÖSV-Team enttäuscht
Beim Rest der österreichischen Mannschaft machte sich Enttäuschung breit. "Ich bin heute einfach schlecht gefahren", analysierte etwa Reichelt. "Von Beginn an war ich zu gerade, hab' dann noch einige Schläge kassiert - dann ist es natürlich unmöglich, vorne dabei zu sein."

Auch Kröll hatte sich "viel mehr erwartet". Sein Gefühl sei während der Fahrt eigentlich gut gewesen. "Wo ich den großen Rückstand aufgerissen habe, kann ich noch nicht sagen. Das gehört jetzt analysiert." Die Piste wollte er als Grund jedenfalls nicht gelten lassen. "Ich hab' schon einige Schläge gespürt, aber der Aksel ist ja auch nur ein paar Nummern vor mir ins Rennen gegangen."

Das Ergebnis:

RangLäuferNationZeit
1SVINDAL Aksel LundNOR1:14.48
2MAYER MatthiasAUT1:14.61
3INNERHOFER ChristofITA1:14.88
4JANSRUD KjetilNOR1:15.12
5GUAY ErikCAN1:15.18
6LIGETY TedUSA1:15.31
7CLAREY JohanFRA1:15.46
7THEAUX AdrienFRA1:15.46
7FILL PeterITA1:15.46
10KLOTZ SiegmarITA1:15.52
11STREITBERGER GeorgAUT1:15.53
12BAUMANN RomedAUT1:15.54
13PINTURAULT AlexisFRA1:15.56
14REICHELT HannesAUT1:15.57
15HUDEC JanCAN1:15.65
16KRÖLL KlausAUT1:15.68
17HEEL WernerITA1:15.89
18POISSON DavidFRA1:15.97
19ROMAR AndreasFIN1:16.01
20MERMILLOD BLONDIN ThomasFRA1:16.14
21PUCHNER JoachimAUT1:16.21
22OSBORNE-PARADIS ManuelCAN1:16.24
23SCHEIBER FlorianAUT1:16.27
24KOSTELIC IvicaCRO1:16.30
25RAICH BenjaminAUT1:16.32
26NYMAN StevenUSA1:16.38
26DE TESSIERES GauthierFRA1:16.38
28THOMSEN BenjaminCAN1:16.42
29VILETTA SandroSUI1:16.45
30KÜNG PatrickSUI1:16.48

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(Bild: KMM)



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