Streit mit ÖSV

Rücktritts-Drohung: Jetzt spricht Anna Fenninger

Sport
13.05.2015 07:46
Ihre E-Mail an den ÖSV schlug hohe Wellen. Nun nahm Anna Fenninger nach ihrer Rücktritts-Drohung erstmals Stellung zur Causa.

In einem Eintrag auf Facebook und Twitter hat Skirennläuferin Anna Fenninger bedauert, dass ihre an ÖSV-Funktionäre gerichtete Email an die Öffentlichkeit gelangt ist. Die zweifache Gesamtweltcupsiegerin aus Salzburg, die sich derzeit mit dem Damenteam zum Konditraining auf Zypern befindet, äußerte aber auch Zuversicht: "Wir klären das Thema hoffentlich intern - wie von Anfang an beabsichtigt."

In den sozialen Netzwerken findet Fenninger nach ihrem Rundumschlag großen Zuspruch. Der Österreichische Skiverband hingegen war weniger davon angetan, dass sich die Vorzeigeläuferin per Email an Präsident Peter Schröcksnadel und Co. ihren scheinbar enormen Frust von der Seele geschrieben hat. Wie die brisante Post an die Öffentlichkeit gelang, ist nicht bekannt.

Fenninger kritisierte in der E-Mail die ablehnenden Haltung des ÖSV gegenüber ihrem deutschen Manager Klaus Kärcher, drohte mit Rücktritt und forderte auch eine verbesserte Regelung ihrer sportlichen Betreuung. Der ÖSV konterte am Dienstag per Mail an die Redaktionen, dass man eine Trennung vom Manager nie verlangt habe, aber für eine Zusammenarbeit derzeit die Gesprächsbasis fehle. Außerdem teilte der ÖSV mit, dass die Athletin von "einem hochwertigen Betreuungsangebot profitieren" könne und auch bereits über einen Individualtrainer verfüge.

Sportminister Klug will mit Fenninger und Schröcksnadel reden
Der Konflikt zwischen Anna Fenninger und dem ÖSV wird nun auch zum Thema der Politik: Sportminister Gerald Klug (SPÖ) will offensichtlich mit Fenninger und ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel Gespräche führen, wie er am Mittwoch am Rande des SPÖ-Präsidiums vor Journalisten andeutete.

Auf die Frage, ob er eingreifen werde, wenn Fenninger nicht mehr für Österreich starten wolle, meinte Klug: "Ich möchte zur Stunde in diesem Zusammenhang keine öffentlichen Kommentare abgeben", bevor er nicht mit Fenninger und Schröcksnadel persönlich geredet habe. Darüber hinaus wollte er nichts sagen.

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(Bild: KMM)



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