Causa Fenninger

Pum: “Wie Erpressung – bin mehr als enttäuscht!”

Sport
12.05.2015 17:35
Aufregung. Empörung. Schuldzuweisungen. Und Fragen über Fragen. Wie konnte die E-Mail der Anna Fenninger an den Ski-Verband an die Öffentlichkeit gelangen? Warum kam es in den letzten Monaten zu keiner Einigung, nicht einmal zu einer Annäherung? Bereits im Dezember hatte die "Krone" erstmals über den bevorstehenden Krach berichtet. Doch jetzt ist die Situation völlig eskaliert.

Anna Fenninger ist derzeit auf Zypern. Konditionskurs mit Österreichs Team unter der Mittelmeer-Sonne. Während die Lage in der Heimat so richtig "heiß" wurde. Nach der Mail, die unter ihrem Namen geschrieben wurde und in der sie sogar mit Rücktritt droht, wenn etwa weiter von ihr verlangt werden würde, sich von ihrem Manager Klaus Kärcher zu trennen.

"Ich weiß, dass das nicht ihre eigenen Worte sind", meint ÖSV-Sportdirektor Hans Pum, "aber dieser Brief ist eine Drohung, fast wie eine Erpressung - ich bin mehr als enttäuscht." Erst letzte Woche hatte sich Pum mit Fenninger zu einem Gespräch getroffen. Vier Stunden saßen die beiden zusammen. "Ich habe ihr versprochen, dass wir die Situation möglichst rasch klären werden", so Pum.

"Maulwurf" im ÖSV?
Jetzt ist das Gegenteil geschehen. Aber wie kam die Mail, die nur an acht ÖSV-Mitarbeiter adressiert war, an die Öffentlichkeit. Wurde sie vom Fenninger-Management einer Wochenzeitung zugespielt, was Kärcher entschieden zurückweist? Oder gibt es einen "Maulwurf", der dem eigenen Verband schaden will? Pum: "Für mich absolut unvorstellbar!"

Kärcher hatte jedenfalls schon im Februar etwa die "Krone" um Vermittlung zwischen ihm und Präsident Peter Schröcksnadel gebeten. Die es nie gab. Genauso wenig wie laut Verbands-Stellungnahme die von Fenninger angesprochenen Forderungen: "Der ÖSV hat sogar eine Zusammenarbeit mit ihrem Berater im Rahmen der Reglements und unter Berücksichtigung bestehender Vereinbarungen angeboten. Leider ist das Management diesem Angebot nicht gefolgt, womit für eine Zusammenarbeit derzeit die Gesprächsbasis fehlt."

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(Bild: KMM)



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