"Krone"-Interview

Marcel Hirscher sind die Einfädel-Vorwürfe egal

Sport
01.02.2014 16:25
Marcel Hirscher will als Führender im Gesamtweltcup nach Sotschi fahren! Nach der Absage der Abfahrt von St. Moritz am Samstag geht der 24-Jährige mit 22 Punkten Rückstand auf Aksel Lund Svindal in den Riesentorlauf am Sonntag, das letzte Rennen vor Olympia. In dem Winter war Marcel in dieser Disziplin in allen Rennen auf dem Stockerl. Die Serie soll halten. Wir befragten Marcel auch zur Hetzkampagne gegen ihn.

"Krone": Wie sehr nerven dich diese neuen Einfädel-Gerüchte?
Hirscher: Ach, das ist ja nichts Neues. Und man muss nur den Tatsachen ins Auge sehen. Und die heißen: Ich habe in Schladming nicht eingefädelt – sonst wäre ich ja auch stehen geblieben. Wie in Kitzbühel. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

"Krone": Der Riesenslalom in St. Moritz ist das letzte Rennen vor Olympia. Kribbelt's, wenn du an Sotschi denkst?
Hirscher: Das muss ich für das Rennen beiseiteschieben. Da geht es ja auch um einiges. Aber sonst freue ich mich riesig auf Olympia. Und soweit ich das jetzt beurteilen kann, sollte dort für mich auch alles passen.

"Krone": Klingt gut – die Vorbereitung läuft also perfekt?
Hirscher: Eigentlich habe ich mich gefreut, dass wir zu Hause trainieren können. Der Schnee war da, wir wollten die Piste perfekt herrichten. Und dann kam Föhn. Plus 13 Grad. Auf der anderen Bergseite gibt's nichts wie Schnee – und bei uns ist alles grün. Verrückt.

"Krone": Wie wichtig wäre es, mit einem St.-Moritz-Sieg im Gepäck nach Sotschi zu fahren?
Hirscher: Da liegen mehr als zwei Wochen dazwischen. Das ist lang. Insofern hat das Ergebnis in der Schweiz mit dem Wettkampf in Russland nicht viel zu tun. Das ist eigentlich relativ egal. Abgesehen davon, dass ich natürlich jedes Rennen gerne gewinne und auch in St. Moritz alles dafür tun werde.

"Krone": Wie betroffen hat dich das Schicksal von Hannes Reichelt gemacht?
Hirscher: Also, mich hat das extrem geschockt. Ich musste die Meldung fünfmal lesen, ich konnte es einfach nicht glauben. Hannes hat leider viel Erfahrung mit Verletzungen – doch das wird ihm jetzt helfen, wieder zurückzukommen.

"Krone": Die Verletzungsgefahr fährt immer mit. Naiv gefragt: Könnt ihr vor Olympia ein bissl aufpassen?
Hirscher: Dafür arbeitet man im Sommer hart. Der Körper muss bereit sein. Im Training gehe ich kein unnötiges Risiko ein. Aber beim Rennen.

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(Bild: KMM)



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