Biathlon-Weltcup

Landertinger in Hochfilzen Sprint-4. ++ Bö siegt

Sport
12.12.2014 16:58
Dominik Landertinger hat zum Auftakt des Biathlon-Weltcups in Hochfilzen als Vierter im Sprint über 10 Kilometer das Podest nur um 4,6 Sekunden verfehlt. Der Lokalmatador blieb bei Kaiserwetter und vor 8.700 Zuschauern aber zumindest ohne Fehlschuss. Damit müssen die ÖSV-Skijäger weiter auf den ersten Podestplatz im Heimrennen seit 2010 warten, als Simon Eder Zweiter im Verfolgungsrennen wurde.

Nach seinem bisher besten Saisonresultat zeigte sich Landertinger, der beim Auftakt in Östersund bereits Fünfter in der Verfolgung geworden war, mit seiner Leistung durchaus zufrieden: "Es war ein Toprennen von mir, es hat alles gepasst, leider waren halt ein paar schneller. In der mittleren Runde hatte ich kleine Probleme und einen Durchhänger, warum weiß ich nicht. Null Fehlschüsse und dieser Rückstand machen mir aber Hoffnung für die Verfolgung", sagte der Olympia-Zweite von Sotschi.

Nur fehlerlose Bö, Schempp und Birnbacher vorne
Den Sieg holte sich der Norweger Johannes Thingnes Bö in 24:34,9 Minuten vor den Deutschen Simon Schempp (+14,3 Sekunden) und Andreas Birnbacher (+17,9), die allesamt ebenfalls ohne Fehler am Schießstand geblieben waren. Schnellster in der Loipe war der Slowene Jakov Fak, der mit einer Strafrunde und einem Rückstand von 22,9 Sekunden Fünfter wurde.

Auch der Kärntner Daniel Mesotitsch blieb wie Landertinger ohne Fehlschuss und belegte mit einem Rückstand von 48,4 Sekunden den 14. Platz. "Auch wenn die Spritzigkeit gefehlt hat, war meine Leistung in der Loipe nicht schlecht. Ich muss zufrieden sein. Für die Verfolgung ist nun alles möglich", erklärte Mesotitsch, der mit 38 Jahren der Routinier im österreichischen Team ist.

Tobias Eberhard und Komatz verpassen Quali für Verfolgung
Obwohl es keinen Wind gab, blieben die übrigen vier Österreicher auf ihrer Heimanlage nicht ohne "Nuller". Simon Eder wurde 25. (+1:15,1 Minuten/2 Strafrunden) und Julian Eberhard 42. (1:54,6/3). Tobias Eberhard als 72. (2:53,7/4) und David Komatz als 83. (3:11,7/4) verpassten sogar die Qualifikation für das Verfolgungsrennen am Sonntag.

Österreichs Biathlon-Cheftrainer Reinhard Gösweiner attestierte Landertinger ein perfektes Rennen: "Damit müssen wir sicherlich zufrieden sein, auch mit der Leistung von Mesotitsch. Warum die übrigen vier so viele Fehlschüsse aufzuweisen hatten, kann ich mir nur mit dem Druck beim Heimrennen erklären. Beim Einschießen treffen sie ja immer."

ÖSV-Staffel mit Julian Eberhard
Nach Besprechungen mit dem Trainerstab nominierte Cheftrainer Gösweiner am Abend schließlich die rot-weiß-roten Staffeln für die Rennen am Samstag. Zu den Fixstartern Landertinger, Mesotitsch und Eder gesellt sich der Salzburger Julian Eberhard. Dieses Quartett wird auch am Sonntag die Verfolgung über 12,5 Kilometer bestreiten.

Finnin Mäkäräinen gewinnt den Damen-Sprint
Den Damen-Sprint über 7,5 Kilometer sicherte sich die Finnin Kaisa Mäkäräinen trotz eines Fehlschusses in 20:55,6 Minuten. Auf Platz zwei landete die überraschend starke Südtirolerin Karin Oberhofer (+10,4 Sekunden/0) vor der Norwegerin Tiril Eckhoff (+29,7/1). Lisa Maria Hauser war mit einem Rückstand von 1:27,0 Minuten als 27. beste Österreicherin. Im Weltcup führt Mäkäräinen mit 222 Punkten 40 Zähler vor Eckhoff. Hauser ist 22. (54).

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(Bild: KMM)



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