Max Franz kam bei seinem Renn-Comeback auf den beachtlichen 14. Rang, Florian Scheiber wurde 26., Matthias Mayer 28., Georg Streitberger verließen im Ziel-S die Kräfte und schied aus.
Ebenfalls ausgeschieden ist der Norweger Aksel Lund Svindal, der mir klarer Zwischenbestzeit bei der Landung nach dem Hundsschopf-Sprung einen Ski verlor und in die Sicherheitsnetzte flog. In der Disziplinenwertung behält Svindal dennoch die Nase vorn.
Für Innerhofer geht ein Traum in Erfüllung
Christof Innerhofer, der am Freitag auch Schnellster der Kombi-Abfahrt gewesen war, sagte zu seinem fünften Sieg im Weltcup: "Ich war topmotiviert und habe einen Lauf ohne grobe Fehler erwischt. Es war ein Traum von mir, einmal bei diesem Klassiker ganz oben auf dem Podest zu stehen. Das mir das jetzt vor dieser Kulisse gelungen ist, ist schon ein Wahnsinn. So einen Sieg vergisst man nie wieder."
Kröll strahlte überglücklich über Rang zwei, es war der 20. Podestplatz seiner Karriere. Der Steirer wusste, dass Innerhofer nicht zu schlagen war. "Ich hab seine Fahrt gesehen, die war perfekt." Umso zufriedener war Kröll, dass er nur drei Zehntel auf den Südtiroler verlor. Kröll berichtete im Zielraum von einem "brutalen Kampf von oben bis unten. Es war viel, viel zäher, als ich mir das vorgestellt hatte. Es war so hart und unruhig, wie ich es bisher selten bei einer Abfahrt erlebt habe."
Ähnliches erzählte auch Reichelt, der nach seinem zweiten Platz 2012 zum zweiten Mal in Folge aufs Wengen-Stockerl klettern durfte. "Das Schlimmste hier ist das Ziel-S. Die Beine wollen nicht mehr, der Kopf sagt aber: 'Macht weiter'." Dabei war Reichelt alles andere als fit ins Rennen gegangen. Neben seiner erst kürzlich überstandenen Grippe kassierte er im Super-Kombi-Slalom am Freitag auch noch einen schmerzhaften Schlag einer Torstange gegen den Oberschenkel.
Seinen Aufwärtstrend in der Abfahrt fortgesetzt hat Baumann. Auf Platz acht in Bormio folgte nun Rang sechs. "Im Ziel abschwingen und weit vorne sein, das ist ein echtes Glücksgefühl", sagte der Tiroler, für den es ein genialer Skitag war: "Es gibt einfach nichts Schöneres, als bei diesem Wetter mit 160 km/h eine Piste runterzuschnalzen."
161,9 km/h - Clarey knackt Weltrekord
Zu den Gewinnern durfte sich am Samstag auch der Franzose Johan Clarey zählen, mit 161,9 km/h im Haneggschuss sorgte der am Ende Fünftplatzierte für einen neuen Weltrekord im Weltcup. Die Bestmarke von Carlo Janka aus der Super-Kombi-Abfahrt (158,77 km/h) hielt also lediglich 24 Stunden.
Das Ergebnis:
Rang | Name | Nation | Zeit |
1 | INNERHOFER Christof | ITA | 2:29.82 |
2 | KRÖLL Klaus | AUT | 2:30.12 |
3 | REICHELT Hannes | AUT | 2:30.58 |
4 | GUAY Erik | CAN | 2:30.97 |
5 | CLAREY Johan | FRA | 2:30.99 |
6 | BAUMANN Romed | AUT | 2:31.12 |
7 | SPORN Andrej | SLO | 2:31.17 |
8 | THEAUX Adrien | FRA | 2:31.23 |
9 | POISSON David | FRA | 2:31.24 |
10 | PUCHNER Joachim | AUT | 2:31.32 |
11 | PARIS Dominik | ITA | 2:31.38 |
12 | THOMSEN Benjamin | CAN | 2:31.51 |
13 | SULLIVAN Marco | USA | 2:31.54 |
14 | FRANZ Max | AUT | 2:31.59 |
15 | KÜNG Patrick | SUI | 2:31.77 |
16 | HUDEC Jan | CAN | 2:31.90 |
17 | DEFAGO Didier | SUI | 2:31.93 |
18 | FILL Peter | ITA | 2:32.00 |
19 | ZURBRIGGEN Silvan | SUI | 2:32.02 |
20 | HEEL Werner | ITA | 2:32.12 |
21 | GANONG Travis | USA | 2:32.60 |
22 | ROGER Brice | FRA | 2:32.63 |
22 | JANSRUD Kjetil | NOR | 2:32.63 |
24 | LÜÖND Vitus | SUI | 2:33.02 |
25 | ROMAR Andreas | FIN | 2:33.05 |
26 | SCHEIBER Florian | AUT | 2:33.09 |
27 | FAYED Guillermo | FRA | 2:33.17 |
28 | MAYER Matthias | AUT | 2:33.19 |
29 | KOSTELIC Ivica | CRO | 2:33.26 |
30 | BERTRAND Yannick | FRA | 2:33.40 |
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