Star schon operiert

Bode Miller: Frau & Sohn sahen Horror-Sturz live

Sport
06.02.2015 12:23
Bode Miller und sein Horror-Sturz sorgten bei der Ski-WM in Vail für enorme Schlagzeilen! Seine Frau Morgan und sein Sohn Samuel mussten live mitansehen, wie der Papa beim Super-G dramatisch gestürzt war (siehe Video oben). Für den 37-Jährigen ist die WM nach dem Sturz natürlich vorbei. Die Ski-Kante, scharf wie ein Rasiermesser, hatte eine Muskelsehne im rechten Unterschenkel zerfetzt und Bode ist noch am Donnerstag (Ortszeit) im Vail Valley Medical Center operiert worden. Obwohl er gleich wieder entlassen wurde, kann Miller an keinen weiteren Rennen mehr teilnehmen.

Millers war erst im November an einer Bandscheibe operiert worden und hatte nach einigen Teilnahmen an Abfahrts-Trainings in Europa am Donnerstag im ersten Rennen der Heim-WM seinen ersten Rennstart in diesem Jahr absolviert. Mit Bestzeit war der Amerikaner nach einer Fahrminute an einem Tor hängen geblieben und schwer zu Sturz gekommen. Dabei schlitzte ein Ski seinen Unterschenkel unter der rechten Kniekehle auf. Den Zusehern war der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Dennoch fuhr Miller noch selbstständig ins Ziel. Kurz bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, plauderte er noch mit seiner Frau Morgan.

Weitere Karriere offen
"Ich kann froh sein, weil es viel schlimmer ausgehen hätte können", postet der US-Amerikaner wenig später auf Twitter. Wie es mit seiner Karriere weitergeht bleibt offen.

"Schade. Bode war unsere heißeste Chance im Super-G. Das dauert jetzt wieder Monate", bedauerte Herrenchef Alexander Hödlmoser bei der Mannschaftsführersitzung den langen Ausfall Millers. Was dies für die weitere Ski-Karriere bedeute, wollte der Österreicher nicht beurteilen. Dass man trotz der fünf US-Starter im Super-G medaillenlos geblieben war, habe zudem für einen kleinen Knick gesorgt. "In der Abfahrt sind wir aber wieder dabei", ist Hödlmoser sicher.

"Skisport braucht Bode"
US-Alpinchef Patrick Riml hofft dass Miller weitermacht: "Der Skisport braucht Bode. Und wie er bis zum Sturz gefahren ist, das war sensationell", sagte Riml. "Da fährt er das ganze Jahr kein Rennen und dann tritt er ihn so runter", lobte der Söldener.

Mit 37 Jahren zählt Miller zu den Oldies im Skizirkus. Zudem arbeitet der verheiratete Familienvater längst an seinem zweiten Standbein Pferderennsport und wird bald wieder Vater. "Er soll jetzt auf seine Gesundheit schauen, das dauert eh drei bis vier Monate", ist Riml bewusst. Die Hoffnung des Tirolers lautet: "Bei Bode weiß man nie. Ich hoffe, er findet die Motivation, um nochmals Gas zu geben." Einen Grund sieht Riml schon. "In Kitzbühel hat er nie gewonnen. Er sollte aber auf einer Gondel drauf stehen, das hätte er sich verdient."

Seine Hoffnung daher: "Es kann sein, dass es ihn jetzt so anzipft, dass er erst recht deswegen weiter macht. Einfach, weil da noch ein paar Sachen sind, die er noch gewinnen will. Ich hoffe das. Denn der Skisport braucht Typen wie ihn und Svindal."

Der ebenfalls verletzte Norweger Kjetil Jansrud ist hingegen wieder fit. Er erhielt für das Abfahrts-Training am Freitag die Startnummer 18.

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(Bild: KMM)



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