Nach Krach mit ÖSV

Anna Fenninger trennt sich von Manager Kärcher

Sport
07.09.2015 15:46
Anna Fenninger und Klaus Kärcher gehen künftig getrennte Wege, wie die Salzburgerin am Montag auf Facebook verriet. Zudem hat die 26-Jährige mit Ursula Hoffmann eine neue Pressebetreuerin gefunden.

Via Facebook gab Anna Fenninger ihre Trennung von Manager Klaus Kärcher bekannt. "Veränderungen gehören zum Leben und zur weiteren Entwicklung. Deshalb gehen Vitesse Kärcher und ich in Zukunft getrennte Wege. Thanks für die spannende Zeit und alles Gute", postete die Salzburgerin.

Wegen der Manager-Tätigkeit von Klaus Kärcher hatte sich im Sommer ein heftiger Streit zwischen Fenninger und dem Österreichischen Ski-Verband (ÖSV) entzündet. Eskaliert waren die Unstimmigkeiten an einer Werbekampagne von Fenninger mit Mercedes, was wegen einer Konkurrenzklausel mit ÖSV-Sponsor Audi zum offenen Konflikt führte.

Dreijährige Zusammenarbeit
Die Salzburgerin hatte damals dem ÖSV per Mail, das in die Öffentlichkeit gelangt war, wegen dessen ablehnender Haltung zu Kärcher mit Rücktritt gedroht. Eine Trennung von ihrem Manager, mit dem sie drei Jahre zusammengearbeitet hat, lehnte sie ab.

Der Streit wurde bei einem von Head-Rennchef Rainer Salzgeber vermittelten Gespräch zwischen Fenninger und ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadelam Abend des 17. Juni beigelegt und in einer Pressekonferenz am Tag darauf verkündet. Die Zukunft von Kärcher war damals nicht restlos geklärt worden. Der ÖSV erklärte, mit dem Manager der Olympiasiegerin und Weltmeisterin nichts mehr zu tun haben zu wollen, eine Trennung wurde von Kärcher aber zurückgewiesen.

Noch Mitte August hat die Agentur Vitesse Kärcher Medienberichte einer Trennung dementiert, am Montag aber gab Österreichs Sportlerin des Jahres doch das Ende der Zusammenarbeit bekannt. "Wir haben uns einvernehmlich getrennt, im Interesse ihrer sportlichen Zukunft", erklärte dazu Kärcher in einer Presseaussendung.

Als logischer Nachfolger von Kärcher gilt Peter Schröcksnadel, der zum Beispiel auch Marcel Hirscher betreut. Doch der ÖSV-Präsident wiegelte am Montag ab: "Da ist noch gar nichts diskutiert worden. Das ist Annas Sache." ÖSV-Pressechef Jo Schmid betonte auch: "Wir akzeptieren prinzipiell jeden Manager, der unsere Regeln einhält."

Eigene Pressesprecherin
Nun geht die Olympiasiegerin mit einer eigenen Pressebetreuerin in die kommende Saison des Ski-Weltcups. Ursula Hoffmann ist seit Anfang September für den ÖSV tätig und fungiert als Pressesprecherin und journalistische Beraterin von Gesamt-Weltcupsiegerin Fenninger.

"Uns ist es wichtig, Anna Fenninger als der Ausnahmeathletin im ÖSV das bestmögliche professionelle Umfeld zur Verfügung zu stellen", erklärte ÖSV-Präsident Schröcksnadel in einer Presseaussendung. Diplom-Journalistin Hoffmann ist deutsch-österreichische Doppelstaatsbürgerin und arbeitete zuletzt für den Fernsehsender Sky. "Anna Fenninger ist eine ganz besondere Athletin. Mutig, unkonventionell, überaus erfolgreich und eine Seele von Mensch. Ich freue mich sehr, dass ich sie mit meiner Erfahrung unterstützen und begleiten darf."

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(Bild: KMM)



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