Massive Budgetlücke

Wien häuft nächstes Jahr 346 Mio. Euro Schulden an

Österreich
25.11.2015 12:00
Jetzt ist es fix: Wien wird auch im kommenden Jahr wieder neue Schulden machen - und zwar in der Höhe von 346 Millionen Euro. Ohne Kreditbindungen wäre der Schuldenberg sogar 518 Millionen Euro hoch, heißt es aus dem Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner. "Schuld" daran sind die "Finanzierungen aus der Krise", wie immer wieder gerne betont wird, Gratiskindergarten, Bund und Krankenhaus Nord.

Wien braucht mehr Geld! So könnte man in etwa das Zahlenwerk von Renate Brauner interpretieren, das am Mittwoch offiziell vorgestellt wird - am 10. und 11. Dezember finden schließlich die Budgetdebatten bzw. der Beschluss des Voranschlags 2016 statt.

Die wichtigsten Punkte:

  • Wien verzeichnete seit Ausbruch der Wirtschaftskrise insgesamt mehr als eine Milliarde Euro Einnahmenverluste.
  • Zusätzlich zur unterdurchschnittlichen Einnahmenentwicklung in den vergangenen Jahren, die sich auch 2016 fortsetzt, sinken die prognostizierten Einnahmen aus Ertragsanteilen im Gegensatz zum Vorjahr. Wien wird voraussichtlich 2016 um 50 Millionen Euro weniger vom Bund bekommen als noch 2015.
  • Einnahmen in der Höhe von 12,59 Milliarden Euro stehen Ausgaben von 13,1 Milliarden entgegen. Aus dem Büro Brauner heißt es: "Das ergibt ein Defizit von 518 Millionen Euro. Um den Konsolidierungskurs aufrechtzuerhalten, wurde mit Kreditbindungen ein Sicherheitspolster geschaffen. 172 Millionen Euro sind daher im aktuellen Voranschlag gebunden, um die Defizitentwicklung zu bremsen. Der vorliegende Voranschlag sieht daher ein Defizit von 346 Millionen Euro vor."
  • Was noch viel Geld kostet: Das Bekenntnis zum Gratiskindergarten veranschlagt Mittel in der Höhe von 767 Millionen Euro und das Krankenhaus Nord kostet 2016 (vorerst einmal) 120 Millionen Euro.

Aus dem Video-Archiv:So sah die Baustelle des KH Nord im Juni 2014 aus

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