Nerviges Stauchaos

Wien: Gürtel-Ärger dauert den ganzen Sommer

Österreich
14.07.2015 19:02
Abertausende ärgern sich morgens auf dem Weg in die Arbeit, und Abertausende ärgern sich abends auf dem Weg nach Hause - der Gürtel ist im heurigen Sommer die wohl nervigste Staufalle: Gleich drei Baustellen sorgen dafür, dass es sich zum Teil bis zur Ausfahrt Tangente staut. Überraschend kommt das nicht: Die Computermodelle haben bereits im Vorfeld vor einer Überlastung gewarnt.

Vor zwei Wochen sind die Bauarbeiten für die Sanierung der Brücke über der U6 zwischen Neustiftgasse und Koppstraße gestartet, seit einer Woche werden am Mariahilfer Gürtel die Wasserrohre saniert, und am Dienstag kam noch eine Baustelle am Inneren Gürtel dazu – Leidtragende sind all jene, die auf diese Route angewiesen sind. "Dienstag kam es deswegen auch zu Verzögerungen", erklärt Wiens Baustellenmanager Peter Lenz. "Es kam zu Staus bis zur Südosttangenten-Abfahrt."

Kaum Möglichkeiten zum Umfahren
Die Autofahrer sind auf hundert. "Es ist jeden Sommer das Gleiche", ärgert sich ein Wiener. "Wer nicht wochenlang auf Urlaub fahren kann, steht in Wien in der größten Hitze im Stau." Das Problem in der Causa Gürtel: Es gibt kaum Möglichkeiten, die dauerblockierte Ader zu umfahren - außer großräumig.

Heuer kamen für die fünf größten Baustellen auch zum ersten Mal Computermodelle zum Einsatz (Kosten: etwa 30.000 Euro), die alle Verkehrsströme messen und eine Stau-Karte erstellen. "Im Falle des Gürtels zeigten die Berechnungen, dass es zu Überlastungen kommen wird", so Lenz. Bis zum 4. September bleibt diese Route auch Störfaktor.

Und was läuft heuer besser als im Horror-Jahr 2014? Lenz: "Die Kommunikation klappt - und wir sind mit allen Stellen vernetzt."

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