Das ständige Ausklammern der Autofahrer macht sich demnach wohl auf Dauer nicht bezahlt. 34 Prozent der Befragten geben immerhin an, der Verkehrssituation sei gleich geblieben, was jetzt auch nicht unbedingt als überschäumendes Lob zu verstehen ist. Nur 13 Prozent der Wiener sehen eine Verbesserung.
Dafür ist die Bevölkerung sehr mit den Wiener Bädern zufrieden. Nur sechs Prozent beurteilen die "Abkühl-Infrastruktur" der Stadt rein negativ, ein Großteil ist begeistert. Das "Charme-Barometer" zeigt außerdem ganz gut, welcher Politiker immer beliebter wird und wer noch an sich arbeiten sollte (siehe Grafik unten).
"Viele zufriedene Gesichter"
"Steht eine Wahl bevor, verweisen die Regierenden gerne auf die Leistungen der Vergangenheit. In Wien werden dann die kommunalen Leistungen hervorgehoben. Und da gibt es nur ganz wenig Kritik von der Bevölkerung. Egal ob Öffis, Wohnen, Bäder, die 48er, das Stadtbild und vieles mehr - viele zufriedene Gesichter", weiß Meinungsforscher Peter Hajek.
Zwei Themen brennen den Wienern aber unter den Nägeln: Zuwanderung und Verkehr. Hajek dazu: "In beiden Fällen gibt es Unmut. Aus Sicht der Bevölkerung hat sich auch in den letzten fünf Jahren beim Thema Verkehr nicht wirklich was zum Positiven verändert. Darum bedenke, Politiker: Dankbarkeit ist keine politische Kategorie."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.