Aufregung in Wien

Türkische Liste: Ex-Sträfling als Wahl-Gehilfe

Österreich
02.09.2015 16:45
In Teilen der türkischen Community rumort es: Einer der wichtigsten Mitstreiter im Wahlkampf der Türken-Liste Gemeinsam für Wien (GfW) saß 23 Monate wegen Freiheitsentziehung und Nötigung hinter Gittern. Der Initiator Turgay Taskiran verteidigt seinen Gehilfen: "Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient!"

Im Dezember 2011 ging der Fall des damals 41-jährigen Austro-Türken durch die Medien: Gemeinsam mit zwei Komplizen überfiel er seinen Schwager, überwältigte das Opfer mit einer Gaspistole, fesselte es und forderte 50.000 Euro. Danach erzwang der Täter ein Gespräch mit seiner - von ihm getrennt lebenden - Gattin. Urteil: 23 Monate unbedingte Haft.

Knapp vier Jahre später geht ebenjener Mann bei der Wien-Wahl mit dem GfW-Repräsentanten Turgay Taskiran auf Stimmenfang. "Er schadet dem Ruf unserer Community", warnt nun ein Szenekenner.

Laut Taskiran sei der Ex-Häftling kein Kandidat, sondern nur ein Anhänger: "Er hat seine Strafe abgebüßt und verdient eine zweite Chance." Aktuell zählt die Liste 2000 Unterstützer, für einen Wien-weiten Antritt fehlen noch Unterschriften im 13. und 18. Bezirk.

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