Einseitige Förderung

Stenzel: “Unsere Hochkultur hungert aus”

Wien
24.09.2015 15:57
Rechtzeitig vor der Wien-Wahl schlägt die blau gewordene City-Chefin Stenzel Alarm: Sie warnt vor dem Verfall der historischen Bauten und der Hochkultur. Schuld seien einseitige Förderungen – etwa für Musicals oder Paraden. Konter aus dem Kulturressort: "99 Prozent der Wiener sind mit Angebot sehr zufrieden."

Zu einseitig, zu links oder zu "Mainstream" - so stellt die Grande Dame des Ersten das kulturelle Angebot der Stadt dar: "Rot-Grün hungert Institutionen der Hochkultur aus. Das Volkstheater verfällt, in der Josefstadt verlässt man sich auf Privatsponsoren. Und fördert stattdessen unwirtschaftliche Musical-Bühnen sowie Techno-Sound-Paraden."

Sie wünsche sich Projekte, die "Wiens Strahlkraft repräsentieren". Entgegnung aus der Büro von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny: "99 Prozent der Wiener sind laut Studien mit dem Kulturangebot sehr zufrieden." 500.000 Menschen würden Musicals lieben, auch ihnen müsse man etwas bieten. Institutionen wie das Theater an der Wien seien vorbildliche Beispiele für die Förderung von Hochkultur. 240 Millionen Euro flossen in den Erhalt der Altstadt.

Kuriose Randnotiz: Weil Ursula Stenzel ihre Pressekonferenz offiziell nicht in der Hofburg abhalten durfte, meldete sie eine Demonstration an.

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