Vor Wien-Wahl

Rot-Grün-Ansage: Häupl lässt Vassilakou abblitzen

Österreich
10.06.2015 12:14
Wiens Grünen-Chefin Maria Vassilakou ist am Mittwoch mit ihrer Forderung nach einem Koalitionsbekenntnis bei Bürgermeister Michael Häupl abgeblitzt. Der SPÖ-Chef verweigerte den Grünen das Bekenntnis zu einer Weiterführung der Koalition nach der Wahl im Herbst. "Jetzt ist der Wähler am Wort am 11. Oktober, und dann schauen wir weiter", sagte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz und wunderte sich über die Voreiligkeit der Grünen. Sicher sei bloß, dass er nicht mit der FPÖ koalieren werde.

"Für mich gibt es eine einzige politische Kraft, mit der ich mit Sicherheit keine Regierungszusammenarbeit eingehe, das ist die Freiheitliche Partei", sagte Häupl, angesprochen auf künftige Koalitionspartner. "Das hat für mich inhaltliche Gründe. Nicht weil mir irgendwer besonders unsympathisch oder sonst irgendwas wäre, das ist belanglos."

Man könne ihm aber nicht ernsthaft eine Koalition mit einer Partei vorschlagen, "die gegen christliche Familien und Kinder in Erdberg demonstriert, die den Mörderbanden der IS gerade entflohen sind. Das geht nicht", so der Wiener SPÖ-Chef.

Der Wunsch nach einer rot-grünen Ansage war - wie berichtet - von der grünen Vizebürgermeisterin Vassilakou gekommen. Diese brauche sich um die "FPÖ-Affinen in der SPÖ" keine Sorgen machen, betonte Häupl, denn "die gibt es nicht". Es habe schon des Öfteren parteiinterne Abstimmungen gegen Rot-Blau gegeben.

"'Look on my lips', hat einmal ein bedeutender amerikanischer Politiker gesagt", paraphrasierte der Bürgermeister ironisch den früheren US-Präsidenten George Bush senior. "Also: Wir machen mit der FPÖ, solange sie sich so darstellt wie die letzten 25, 30 Jahre, sicher keine Koalition."

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