Naschmarkt

Musikbettler ärgern Gäste

Wien
02.07.2015 15:01
"Geld, bitte, Geld, danke, Geld, Geld!" Gastrobetreiber und Naschmarkt-Gäste sind genervt, manche fühlen sich sogar bedroht. Musizierende Bettlergruppen (in vielen Fällen Rumänen) ziehen mit Plastikbechern von Tisch zu Tisch. „Wenn man nichts gibt, werden viele von ihnen ungut und laut“, klagen "Krone"-Leser.

Organisiertes und aggressives Betteln ist in Wien verboten. Aber mit Ziehharmonika, Klarinette und Trommel in der Hand glauben die Männer, als lustige Musikantentruppe durchzugehen. Bettelei ist es trotzdem. Und unerwünscht. "Ich will in Ruhe essen. Alle paar Minuten kommt jemand zu mir und bettelt", sagt ein Naschmarkt-Gast. Eine Lokalbesucherin fühlte sich sogar körperlich bedrängt und bedroht. Dennoch: Laut Polizei hat sich die Situation bereits merklich verbessert.

"Betretungsverbot im Stadtgebiet"
"Die Beschwerden sind in den vergangenen Wochen stark zurückgegangen. Unsere Schwerpunktaktionen und zivilen Bettler-Streifen zeigen Wirkung", erklärt Polizei-Sprecher Paul Eidenberger. Genaue Zahlen für den Naschmarkt gibt es nicht. Nur für ganz Wien. Und da sind bis Mai 407 Anzeigen wegen verbotener Bettelei (aggressiv, gewerbsmäßig, mit Kindern etc.) verzeichnet. Ein Rückgang zum Vorjahr (615). Für BZÖ-Chef Dietmar Schwingenschrot ist das nicht genug. Er fordert ein "Betretungsverbot für Musikbettler-Banden" im Stadtgebiet.

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