Vorsichtig dreht Constanze zuerst das Entlüfterschräubchen zu und legte den Ablaufschlauch auf den Boden. Dann erklärte sie Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek auf deren Lehrwerkstätten-Rundgang: "Ich wechsle gerade die Bremsflüssigkeit an einem Militär-Fahrzeug." Die 18-Jährige ist angehende Kfz-Mechanikerin und einer von 300 Lehrlingen beim österreichischen Bundesheer.
"Jeder zweite Lehrling bekommt hier eine feste Anstellung"
Die Politikerin fragte Constanze weiter: "Weshalb haben Sie sich beim Bundesheer und nicht bei einem privaten Unternehmen beworben?" Constanze: "Man hat hier gute Job-Aussichten, eine super Ausbildung und kann nach der Lehre sogar die Matura nachmachen." Das bestätigte auch Werkstättenleiter Rainhard Nemec: "Jeder zweite Lehrling bekommt hier eine feste Anstellung."
Sattler, Speditionskaufmann, Koch - 52 Berufe stehen im Lehrangebot des Bundesheeres. "Jährlich schreiben wir etwa 300 Ausbildungsplätze aus", erklärt Oberstleutnant Walter Posch. Und welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden? Posch: "Ein Hauptschulabschluss reicht für die meisten Berufe. Häufig wird noch ein Einstellungstest gemacht, um das Allgemeinwissen der Bewerber zu prüfen."
Von Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.