In der U-Bahn

Fahrgäste als Freiwild für organisierte Bettler

Wien
07.11.2010 17:04
Mit der rechten Hand schnell ein paar Akkorde gegriffen und frech einen Plastikbecher mit der Bitte um Spenden in die Höhe gereckt: Rund um U-Bahn-Stationen und in den Wagen kommen immer mehr Fahrgäste in den Genuss zweifelhafter musikalischer Darbietungen. Doch viele, die ihr Herz für die so unverblümt zur Schau gestellte Armut öffnen und gerne ein paar Münzen geben, ziehen nicht in Betracht, dass damit vorwiegend organisiertes Bettlertum aus dem Osten gefördert wird.

Die milden Gaben landen oftmals direkt in den Taschen der Mafiabanden, die fleißig Bittsteller herankarren und diese hemmungslos ausnützen. Generalstabsmäßig geplant, flitzen die Bettlerkommandos durch die U-Bahnen und wechseln in den Stationen die Waggons. Während aus der anderen Richtung Menschen mit Behinderungen auf die Tränendrüse drücken. Langfristig wohl die einzige Handhabe gegen die große Schar an "Mitleidsmaschetouristen": auf gar keinen Fall die Börse öffnen.

Kronen Zeitung

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