Spielen kostet 5 Euro

Bande kassiert im Gemeindebau von Kindern Schutzgeld

Wien
25.11.2010 17:48
So sieht der traurige Alltag in der Großfeldsiedlung in Floridsdorf aus: Immer mehr Eltern können ihre Kinder nicht mehr zum Herumtollen auf den Spielplatz schicken, weil eine Jugendbande die Buben und Mädchen terrorisiert. Damit die Kleinen auch die Geräte benützen dürfen, müssen sie Schutzgeld in Höhe von fünf Euro zahlen.

Der Anschlag auf das Taschengeld der Kinder ist für die Eltern besorgniserregend. "Zu der Bande gehören vorwiegend türkischstämmige Jugendliche, die glauben, sie sind die Herren am Spielplatz", ärgerte sich etwa eine junge Mutter. Karin H. ist schockiert von der Dreistigkeit: "Meine kleine Tochter erklärte mir, jetzt brauche sie immer fünf Euro fürs Rutschen!"

Viele Eltern haben Angst und wollen ihre Schützlinge nicht mehr alleine zum Spielen schicken. "Älteren Kindern, wie meinem Neffen, drohen Prügel, wenn sie nicht zahlen!", erzählte Evelin H. bestürzt. Camellia Anssari von der Bundespolizeidirektion rät: "Der erste Weg bei solchen Vorkommnissen sollte sein, dass die Eltern bei der Polizei eine Anzeige erstatten."

von Florian Hitz und Tina Kaufmann, Kronen Zeitung
Symbolbild

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