Nach Deutschland

AK-Forderung: “Maklergesetz auch für Österreich!”

Wirtschaft
31.05.2015 18:42
Die Deutschen haben es gut - zumindest bei der Vermittlung von Wohnungen: Denn ab sofort müssen bei unseren Nachbarn die Vermieter für die Makler bezahlen und nicht mehr Interessenten. Die Arbeiterkammer fordert das gleiche Gesetz auch für Österreich, speziell für Wien. Denn wir müssen noch horrende Kosten begleichen.

"Weg mit der Maklerprovision für Mieter!" - Das fordert die Arbeiterkammer jetzt (erneut) von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. AK-Präsident Rudi Kaske: "Ab 1. Juni gilt in Deutschland das Bestellerprinzip. Wer Makler beauftragt, der zahlt, also der Vermieter. Was in Deutschland geht, wird doch wohl auch bei uns möglich sein."

Tatsächlich ist das Wien-Prinzip derzeit noch ein teures "Vergnügen": Von einem Makler vermittelte private Mietwohnungen sind deutlich teurer, klagt die Kammer an. Im Durchschnitt sind 1.700 Euro zu berappen. Die weitere Kritik: "Außerdem klären die Makler die Interessenten regelmäßig nicht so auf, wie sie müssten. Neun von zehn Altbau-Mietern wurden über gesetzliche Mietregelungen nicht informiert."

Fazit: "Die Makler arbeiten für den Vermieter und kassieren dafür vom Kunden", so Kaske. Die vermittelten Wohnungen seien auch noch zu teuer - es werden um knapp drei Viertel mehr als erlaubt berechnet, wie ein großer Check aus dem Frühjahr ergab. Und höhere Mieten machen auch die Provisionen entsprechend teurer.

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