Sanierungsoffensive

20.000 Gemeindewohnungen werden aufgemöbelt

Wien
23.04.2015 02:39
Mit 220.000 Wohnungen in 2000 Gemeindebauten gilt Wien als größte kommunale Hausverwaltung Europas. Die älteste Anlage – der Metzleinstaler Hof – hat bereits 92 Jahre auf dem Buckel. Aktuell saniert Wiener Wohnen 10.000 Einheiten, noch einmal so viele folgen bis zum Jahr 2016. Nutznießer sind 50.000 Bewohner.

„Es besteht ein sehr starker Sanierungsbedarf“, stellte SP-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig am Mittwoch fest. Derzeit finden in 47 Gemeindebauten Renovierungsarbeiten statt. In den nächsten zwei Jahren folgen weitere 79 Anlagen mit rund 10.000 Wohnungen.

Auf dem Programm stehen dann neue Balkone, 179 zusätzliche Aufzüge, eine thermisch-energetische Sanierung und der Ausbau von 253 Dachgeschoßwohnungen. Kostenpunkt: 322 Millionen Euro. Etwa die Hälfte davon bezahlt die Stadt, den Rest finanzieren die Bewohner. Reicht die Mietzinsrücklage nicht aus, werden die Mieter zur Kasse gebeten. Ludwig: „Die Kostenerhöhung ist zeitlich begrenzt, in sozialen Härtefällen gibt es Förderungen.“

Die Mehrzahl der Mieter freue sich über die Maßnahmen – Ausnahmen gebe es dennoch. Ludwig dazu: „Ein einzelner Mieter kann die Sanierung zwar nicht verhindern, aber dramatisch verzögern. Und das ist ein ganz großes Problem.“

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