Lob für das Volk

Orban: “Ungarn bald Spitzenreiter in Mitteleuropa”

Ausland
27.02.2015 21:55
Viel Lob hatte Ungarns Regierungschef Viktor Orban in seiner Rede an die Nation am Freitagabend für sein Volk übrig. Ungarn sei heute nicht isoliert, sondern würde an die Spitze streben. Laut Orban würde das Land bald erneut zum "Spitzenreiter in Mitteleuropa" werden.

"Das Volk ist im finanziellen Sinne volljährig geworden", erklärte der rechtskonservative Premier in seiner 17. Rede an die Nation. Staat, Unternehmen und Familien hätten sich verhalten wie verantwortliche und erwachsene Menschen, die vernünftige Entscheidungen getroffen und diese diszipliniert durchgeführt hätten. In den kommenden Jahren müsse es "vor allem um die hart arbeitenden Menschen gehen".

"Sind politisch inkorrekt, aber haben nüchternen Verstand"
Das Ziel sei, dass jeder arbeitende Bürger von seiner Arbeit leben und immer leichter leben könne. Laut Orban hat die Regierung das "Dogma der politischen Korrektheit aufgegeben". Die Ungarn seien hinsichtlich ihrer Natur "politisch inkorrekt", das heiße, sie hätten "ihren nüchternen Verstand noch nicht verloren". Die Menschen interessiere nicht "das Geschwätz, sondern Fakten. Sie wollen Ergebnisse, keine Theorien."

Die Regierung habe die neoliberale Wirtschaftspolitik, die Politik der Einschränkungen, den "Irrglauben" der multikulturellen Gesellschaft und die liberale Gesellschaftspolitik losgelassen, die das Allgemeinwohl nicht anerkenne und die christliche Kultur ablehne, so Orban.

Absage an "liberalen Multikulturalismus"
Europa werde heute mit Fragen konfrontiert, auf die unmöglich eine Antwort im Rahmen des "liberalen Multikulturismus" gegeben werden könne. Zu den wichtigsten Fragen zählte der Premier, wie jene Menschen aufgenommen werden können, unter denen viele nicht bereit sind, die europäische Kultur zu akzeptieren, oder die gar mit der Absicht kämen, diese Kultur zu zerstören.

Es bestehe ebenso die Frage, ob verhindert werden könne, dass der Geist des Kalten Krieges zurückkehrt und Russland erneut "unser Feind" wird, betonte der Regierungschef mit Blick auf die Ukraine-Krise und die Tatsache, dass die Russland-Nähe seiner Regierung immer wieder für Kritik seitens der EU sorgt.

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